E-Lkw sind praxistauglich

Foto: Zwei E-Lkw an der Ladestation

Das Angebot ist noch begrenzt, aber bereits heute gibt es praxistaugliche E-Lkw. Skoda testet seit Oktober 2021 zwei E-Sattelschlepper für werkinterne Transporte. Die dänische Reederei Dfds hat bei Volvo Trucks 125 E-Lkw bestellt. Ab Ende des Jahres 2022 sollen die 44-Tonner geliefert und mit einer Reichweite von 300 Kilometern auf kurzen und langen Strecken eingesetzt werden. Ende 2021 hat Nikola die ersten E-Lkw an jenes Logistik-Unternehmen geliefert, das die Häfen in Los Angeles und Long Beach bedient. Die E-Lkw sind für den lokalen Betrieb gedacht, haben aber eine Reichweite von mehr als 550 Kilometer. Im Jahr 2022 kommen 30 weitere E-Lkw dazu. In Europa liefert Nikola im Jahr 2022 25 E-Lkw an den Hamburger Hafen. Als Weltrekordhalter bei der Reichweite gilt der E-Lkw von Futuricum. Im August 2021 gelang ohne Zuladung eine Rekordfahrt von 1.099 Kilometer ohne Zwischenladung, im Praxis-Einsatz kommt der E-Lkw auf rund 550 Kilometer.

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Infrastruktur für erdölfreien Lkw-Verkehr planen

Um lokal emissionsfreie Lkw einsetzen zu können, braucht es eine gut ausgebaute Lade- und Tankinfrastruktur. Um Erdölunabhängigkeit auch im Straßengüterverkehr zu erreichen, sollte dabei ein strategischer Fokus auf die Ladeinfrastruktur von E-Lkw gelegt werden.

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Foto: Scania CV AB (publ)

AFIR stellt die Weichen: Infrastruktur für emissionsfreien Straßengüterverkehr

Im Straßengüterverkehr gibt es unterschiedliche Technologien, die derzeit im Zusammenhang mit der angestrebten Dekarbonisierung diskutiert werden. Grob eingeteilt sind das elektrische Lkw (E-Lkw), Wasserstoff-Lkw (H2-Lkw) und Flüssiggas-Lkw (LNG-Lkw). Jede dieser Technologien braucht eine separate Infrastruktur, um betrieben werden zu können und jede Technologie hat naturgemäß gewisse Vor- und Nachteile. In der Praxis braucht es eine betriebsnotwendige Infrastruktur, bevor die Lkw auf die Straße geschickt und angeschafft werden. In einer Welt mit beschränkten Ressourcen an Geld, Baukapazitäten, Rohstoffen und Zeit zielt die zentrale Frage somit vor allem auf die Priorität: Worauf den Fokus legen?

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash