Emissionsfreier Regionalverkehr

Karte: Lkw-Touren im Regionalverkehr um Berlin

In einer Machbarkeitsstudie hat das Forschungsinstitut Fraunhofer ISI zusammen mit Kooperationspartnern aus der Praxis rund 9.500 reale Lkw-Touren von 224 schweren Lkw über 12 Tonnen Gesamtgewicht in Berlin und Umland zu 543 Rewe-Filialen ausgewertet. Für jedes Fahrzeug wurde der Energiebedarf anhand seines Einsatzprofils simuliert. Die Reichweite von aktuellen E-Lkw-Modellen ist ausreichend, um alle in der Studie analysierten städtischen Touren und fast die Hälfte der regionalen Touren mit E-Lkw zu erledigen. Bei schweren Lkw über 26 Tonnen mit sehr weiten Tagestouren, bleibt die Elektrifizierung derzeit noch eine Herausforderung. Durch optimierte Routenplanung, Zwischenladungen und die absehbare Entwicklung zu höheren Reichweiten wäre laut Studie aber auch eine vollständige Abdeckung des Regionalverkehrs machbar.

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VCÖ: Lkw-Verkehr am Brenner binnen 10 Jahren um 720.000 gestiegen – über Schweizer Pässe um 150.000 zurückgegangen

VCÖ (Wien, 17. Oktober 2023) – Über den Brenner fahren dreimal so viele Lkw wie über alle Schweizer Alpenübergänge zusammen, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Allein in den vergangenen zehn Jahren nahm die Zahl der Lkw-Fahrten über den Brenner um 720.000 auf 2,48 Millionen im Vorjahr zu. In der Schweiz hingegen ist der Lkw-Verkehr über die vier Alpenpässe binnen zehn Jahren um 150.000 auf 0,79 Millionen zurückgegangen. Statt Klagen gegen bestehende Maßnahmen braucht es zum Schutz der Bevölkerung entlang der Transitrouten mehr Anstrengungen um die Lkw-Belastung zu reduzieren, betont der VCÖ.

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VCÖ: Lkw-Verkehr auf Autobahnen verursacht durch CO2, Lärm und Abgase jährlich mehr als 500 Millionen Euro an Kosten

VCÖ (Wien, 9. Oktober 2023) - Das fehlende Verursacherprinzip beim Lkw-Transport kommt dem Transitland Österreich teuer, weist der VCÖ auf eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts hin. Allein auf Autobahnen und Schnellstraßen verursachte der Lkw-Verkehr im Vorjahr durch CO2-Ausstoß, Lärm und Luftschadstoffe externe Kosten in der Höhe von mehr als 500 Millionen Euro, für heuer ist laut Umweltbundesamt mit rund 560 Millionen Euro zu rechnen. Nur ein Teil davon wird durch den ab dem Jahr 2024 geltenden CO2-Mautaufschlag abgedeckt.

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