Erfolgsmodell regionales Parkraummanagement

Foto: Kurzparkzone, in welcher mehrere Kfz stehen

Seit dem Jahr 2018 setzen die Vorarlberger „plan-b“ Gemeinden Bregenz, Hard, Schwarzach und Wolfurt sowie Lustenau auf regional abgestimmtes Parkraummanagement. Dadurch sollen die innerorts knappen Pkw-Abstellflächen effizienter genutzt und gleichzeitig eine Verlagerung auf umweltverträgliche Verkehrsmittel forciert werden. Neben einer kostenfreien Kurzparkzone und gebührenpflichtigen Abstellflächen werden für Gemeindebedienstete „Ecopoints“ als Anreiz eingesetzt. Wer keinen Pkw-Abstellplatz in Anspruch nimmt, wird mit Bonuspunkten honoriert, die am Jahresende in Form von Gutscheinen ausbezahlt werden. Durch diese Maßnahmen hat sich der Auto-Anteil am Arbeitsweg der Gemeindebediensteten vom Jahr 2016 bis 2019 von 41 auf 24 Prozent reduziert, während der Fahrrad-Anteil von 38 auf 56 Prozent gestiegen ist.

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VCÖ: Flächendeckendes Parkpickerl reduzierte Auto-Pendelverkehr nach Wien

VCÖ (Wien, 27. Februar 2023) – Die Umsetzung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung hat den Auto-Pendelverkehr nach Wien reduziert, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während im Ballungsraum Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck an Werktagen der Autoverkehr auf Autobahnen im Vorjahr um vier bis fünf Prozent zugenommen hat, kam es bei Wiener Autobahnen im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 zum Teil zu einem Rückgang. Und das, obwohl es im Jänner 2021 noch einen Lockdown gab. Den gesunkenen Bedarf an Pkw-Abstellplätzen sollten die Bezirke stärker als bisher nutzen, um zu schmale Gehsteige zu verbreitern, die Rad-Infrastruktur zu verbessern und um die Straßen klimafit zu machen, betont der VCÖ.

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VCÖ: In Österreich lenkt jeder 3. täglich ein Auto, jeder 5. nie

VCÖ (Wien, 21. Februar 2023) – 140 Millionen Kilometer pro Tag legen im Schnitt die Pkw von Österreichs Haushalten zurück und verbrauchen dabei über neun Millionen Liter Sprit, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Mit der Teilnahme an der Aktion „Autofasten“ der katholischen und evangelischen Kirche können die Spritkosten reduziert und klimaschädliches CO2 vermieden werden. 35 Prozent von Österreichs Bevölkerung ab 16 Jahren sitzen täglich hinter dem Autolenkrad, 21 Prozent nie. In Wien ist der Anteil der Personen, die nie ein Auto lenken, zweieinhalbmal so hoch wie der Anteil jener, die täglich Auto fahren, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Th. Reinhardt pixelio.de