Flächendeckendes Mobilitätsangebot im Südburgenland

Illustration eines Kleinbusses

Wegen der ländlichen Besiedelungsstruktur gilt das Südburgenland als schwer mit Öffentlichem Verkehr erschließbar. In einem umfassenden Partizipationsprozess ist es dem Regionalmanagement gemeinsam mit den 72 Gemeinden der Bezirke Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf, dem Land Burgenland sowie Verkehrsunternehmen im Projekt „Südburgenland mobil“ gelungen, ein flächendeckendes Mobilitätsangebot mit rund 1.400 Haltepunkten auszuarbeiten, sodass künftig 90 Prozent der Bevölkerung ein Öffi-Angebot im Umkreis von 300 Metern vom Wohnort zur Verfügung haben. Im September 2023 startete das Burgenländische Anrufsammeltaxi (BAST) als Ergebnis dieses Prozesses den Betrieb. Fahrten können bis 60 Minuten vor Fahrtantritt bestellt werden und es gelten die regulären Tarife, Jahreskarten und Ermäßigungen des Verkehrsverbunds Ost-Region.

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VCÖ-Bahntest: 45 Prozent der Bahn-Fahrgäste haben Autofahrten auf die Bahn verlagert

VCÖ (Wien, 27. August 2023) – Was bewegt zum Umstieg vom Auto auf die Bahn? Das hat die Mobilitätsorganisation VCÖ beim aktuellen VCÖ-Bahntest erhoben. 45 Prozent der österreichweit in den Zügen von zehn Bahnunternehmen befragten 9.650 Fahrgästen fahren heute Strecken mit der Bahn, die sie früher mit dem Auto gefahren sind. Bei Fahrgästen, die ein Klimaticket besitzen, sind es 57 Prozent. Die am häufigsten genannten Gründe fürs Umsteigen sind die nutzbare Reisezeit, das Klimaticket und ein verbessertes Angebot der Bahn. Mit häufigeren Bahnverbindungen würde die Hälfte der befragten Fahrgäste den Zug auch für Strecken nehmen, die sie aktuell mit dem Auto fahren. Der VCÖ fordert häufigere Verbindungen sowie ein gutes öffentliches Angebot vom und zum Bahnhof.

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VCÖ: Mehr als 230 Gemeinden und Städte fordern mit VCÖ und Städtebund StVO-Reform

VCÖ (Wien, 9. Juli 2023) – Im Vorjahr wurde in Österreich im Schnitt alle 20 Minuten ein Mensch bei einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet verletzt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen im Ortsgebiet getöteten Menschen ist im Vorjahr österreichweit um zehn Prozent auf 109 gestiegen. Die aktuelle Straßenverkehrsordnung (StVO) behindert Gemeinden und Städte, wenn sie im Sinne der Verkehrssicherheit und örtlichen Lebensqualität Tempo 30 umsetzen möchten. Die Mobilitätsorganisation VCÖ, der Österreichische Städtebund sowie 237 Gemeinden und Städte fordern die Bundesregierung auf, die StVO so zu ändern, dass Gemeinden und Städte innerorts dort, wo sie es für wichtig halten, ohne Hürden Tempo 30 umsetzen können.  

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