Frankreich: Verbot von Inland-Flügen entlang gut ausgebauter Bahnverbindungen

Frankreich hat einen ersten Schritt zur Reduzierung von Kurzstreckenflügen unternommen. Auf Strecken, die mit regelmäßig verkehrenden Direktzügen innerhalb von zweieinhalb Stunden befahren werden können, dürfen Airlines keine Inland-Flüge mehr anbieten. Ein entsprechendes Gesetz war Bedingung der Regierung Frankreichs als Gegenleistung für Staatshilfen an Air France-KLM während der Covid-19-Pandemie. Konkret betrifft dies im Moment drei Destinationen zwischen dem Flughafen Orly südlich von Paris nach Nantes, Bordeaux sowie Lyon. Durch eine Verbesserung der Zugverbindungen oder ein Anheben der zweieinhalbstündigen Zeitgrenze könnten in Zukunft noch weitere Inland-Flüge auf die Bahn verlagert werden.

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VCÖ: Klimaschädliche Emissionen des Flugverkehrs in Österreich sind im 1. Halbjahr um mehr als ein Drittel gestiegen!

VCÖ (Wien, 15. Oktober 2023) – Der Flugverkehr hat heuer in Österreich massiv zugenommen und das macht sich auch in der CO2-Bilanz bemerkbar. Die klimaschädlichen Emissionen des Flugverkehrs sind im 1. Halbjahr um 39 Prozent auf 1,25 Millionen Tonnen gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Damit waren die Emissionen im 1. Halbjahr so hoch wie im gesamten Jahr 2021. Trotz der Klimaschädlichkeit ist der Flugtreibstoff Kerosin nach wie vor von der Mineralölsteuer befreit. Im 1. Halbjahr wurde dadurch allein in Österreich der Flugverkehr mit 239 Millionen Euro gefördert. Die Kerosinsteuer ist endlich auf EU-Ebene einzuführen, die Einnahmen für den verstärkten Ausbau internationalen Bahnverbindungen in Europa zu verwenden, fordert die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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VCÖ: Lkw-Verkehr auf Autobahnen verursacht durch CO2, Lärm und Abgase jährlich mehr als 500 Millionen Euro an Kosten

VCÖ (Wien, 9. Oktober 2023) - Das fehlende Verursacherprinzip beim Lkw-Transport kommt dem Transitland Österreich teuer, weist der VCÖ auf eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts hin. Allein auf Autobahnen und Schnellstraßen verursachte der Lkw-Verkehr im Vorjahr durch CO2-Ausstoß, Lärm und Luftschadstoffe externe Kosten in der Höhe von mehr als 500 Millionen Euro, für heuer ist laut Umweltbundesamt mit rund 560 Millionen Euro zu rechnen. Nur ein Teil davon wird durch den ab dem Jahr 2024 geltenden CO2-Mautaufschlag abgedeckt.

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