Frankreich: Verbot von Inland-Flügen entlang gut ausgebauter Bahnverbindungen

Frankreich hat einen ersten Schritt zur Reduzierung von Kurzstreckenflügen unternommen. Auf Strecken, die mit regelmäßig verkehrenden Direktzügen innerhalb von zweieinhalb Stunden befahren werden können, dürfen Airlines keine Inland-Flüge mehr anbieten. Ein entsprechendes Gesetz war Bedingung der Regierung Frankreichs als Gegenleistung für Staatshilfen an Air France-KLM während der Covid-19-Pandemie. Konkret betrifft dies im Moment drei Destinationen zwischen dem Flughafen Orly südlich von Paris nach Nantes, Bordeaux sowie Lyon. Durch eine Verbesserung der Zugverbindungen oder ein Anheben der zweieinhalbstündigen Zeitgrenze könnten in Zukunft noch weitere Inland-Flüge auf die Bahn verlagert werden.

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VCÖ: Verstärkte Klimaschutz-Maßnahmen im Verkehr nötig

VCÖ (Wien, 17. August 2022) - Die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs waren im Coronajahr 2021 zwar niedriger als im Jahr 2019, aber um über 50 Prozent höher als im Jahr 1990, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Und für 2022 ist statt mit einem Rückgang mit einem weiteren Anstieg der Emissionen zu rechnen. Der VCÖ betont, dass die Klimaziele im Verkehr nur durch verstärkte Maßnahmen erreichbar sind. Rasch wirksam sind niedrigere Tempolimits, die zudem Zusatznutzen wie zB niedrigerer Spritverbrauch und mehr Verkehrssicherheit mit sich bringen.

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VCÖ begrüßt Kaiser-Vorschlag für niedrigere Tempolimits

VCÖ (Wien, 21. Juli 2022) - Die Mobilitätsorganisation VCÖ begrüßt den Vorschlag von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, die Tempolimits zu reduzieren, um Energie zu sparen. Der VCÖ weist darauf hin, dass laut Studie des Umweltbundesamts ein Pkw, der auf der Autobahn 110 km/h statt 130 km/h fährt, im Schnitt um 17 Prozent weniger Sprit verbraucht, bei Tempo 100 sogar um 23 Prozent weniger. Zudem sinken CO2-Ausstoß, Schadstoff-Ausstoß und auch das Unfallrisiko. Für Freilandstraßen spricht sich der VCÖ für Tempo 80 statt 100 aus.

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