Garantiert mobil in der Region

Foto: Anrufsammeltaxi im Odenwaldkreis

Seit dem Jahr 2017 gilt im ländlich geprägten Odenwaldkreis mit zwölf Gemeinden im deutschen Bundesland Hessen durch das Projekt „garantiert mobil!“ eine Mobilitätsgarantie, zusätzlich zum bestehenden Busangebot: innerhalb von 60 Minuten per Anrufsammeltaxi ins nächste Orts- oder Regionalzentrum, werktags von 5 bis 22 Uhr, sonn- und feiertags ab acht Uhr. Gebucht wird per App oder online bis eine Stunde vor Fahrtbeginn. Wer früher bucht, bekommt Rabatt. Zusätzlich zum Anrufsammeltaxi ist eine Mitfahrbörse integriert. Für alle Angebote gilt der übliche Verbundtarif. Anfang des Jahres 2020 wurde die Aktion „Fahrschein gegen Führerschein“ umgesetzt: Wer den Führerschein abgab, bekam für drei Jahre kostenlos eine Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr. Das Mobilitätsangebot ist als regulärer Teil des Öffentlichen Verkehrs konzipiert und, aufgrund der hohen Akzeptanz, seit dem Jahr 2019 Bestandteil des Verkehrsdienstevertrags bis zum Jahr 2029.

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VCÖ-Bahntest: 45 Prozent der Bahn-Fahrgäste haben Autofahrten auf die Bahn verlagert

VCÖ (Wien, 27. August 2023) – Was bewegt zum Umstieg vom Auto auf die Bahn? Das hat die Mobilitätsorganisation VCÖ beim aktuellen VCÖ-Bahntest erhoben. 45 Prozent der österreichweit in den Zügen von zehn Bahnunternehmen befragten 9.650 Fahrgästen fahren heute Strecken mit der Bahn, die sie früher mit dem Auto gefahren sind. Bei Fahrgästen, die ein Klimaticket besitzen, sind es 57 Prozent. Die am häufigsten genannten Gründe fürs Umsteigen sind die nutzbare Reisezeit, das Klimaticket und ein verbessertes Angebot der Bahn. Mit häufigeren Bahnverbindungen würde die Hälfte der befragten Fahrgäste den Zug auch für Strecken nehmen, die sie aktuell mit dem Auto fahren. Der VCÖ fordert häufigere Verbindungen sowie ein gutes öffentliches Angebot vom und zum Bahnhof.

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VCÖ: Mehr als 230 Gemeinden und Städte fordern mit VCÖ und Städtebund StVO-Reform

VCÖ (Wien, 9. Juli 2023) – Im Vorjahr wurde in Österreich im Schnitt alle 20 Minuten ein Mensch bei einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet verletzt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen im Ortsgebiet getöteten Menschen ist im Vorjahr österreichweit um zehn Prozent auf 109 gestiegen. Die aktuelle Straßenverkehrsordnung (StVO) behindert Gemeinden und Städte, wenn sie im Sinne der Verkehrssicherheit und örtlichen Lebensqualität Tempo 30 umsetzen möchten. Die Mobilitätsorganisation VCÖ, der Österreichische Städtebund sowie 237 Gemeinden und Städte fordern die Bundesregierung auf, die StVO so zu ändern, dass Gemeinden und Städte innerorts dort, wo sie es für wichtig halten, ohne Hürden Tempo 30 umsetzen können.  

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