Verkehr in Europa

Geld für Klimaschutz

Von Ulla Rasmussen VCÖ-Verkehrspolitik

Mit dem „Next Generation EU-Investitionsplan“ will die Europäische Kommission die durch die Covid-19- Pandemie geschwächte Wirtschaft unterstützen und gleichzeitig einem klimaverträglicheren und digitalerem Wirtschaften auf die Sprünge helfen. Es soll ein „widerstandsfähiges, nachhaltiges und faires Europa“ werden. Das ist eine einmalige Chance mit großem Potenzial für klimaverträglichere Lösungen auch im Mobilitätsbereich. Um widerstandsfähig zu sein, müssen wir uns vom importierten Öl lösen und auf regionalere, erneuerbare Lösungen setzen. Wenn diese auch im Sinne des Naturschutzes nachhaltig sein sollen, ist es offensichtlich, dass Europa mit den Energiemengen für das Verkehrssystem sorgsam umgehen muss. Das ist der Fall, wenn vor allem auf öffentliche Verkehrsmittel, Schienengüterverkehr, viel mehr Radfahren und elektrische Antriebe im Personen- und Güterverkehr gesetzt wird. Es ist nicht überraschend, dass sich einige Stolpersteine in den Details verstecken. Denn was qualifiziert sich als klimaverträglich und was genau sind saubere Fahrzeuge, was ist saubere Energie? Die auf fossile Energien aufbauenden ökonomischen Interessen werden dafür kämpfen ihre Produkte auf dem Markt zu halten und so in vielen Fälle „stranded investments“ verursachen. Das gilt es zu verhindern, denn die Klimakrise ist so bedrohlich und ihre Lösung so dringend, dass wir das ganze Geld für wirklich wirksame Lösungen brauchen.

Ihre Meinung dazu an ulla.rasmussen@vcoe.at

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Frauen legen komplexere und mehr Wege auf einer Strecke zurück. Sie sind umweltfreundlicher unterwegs und nutzen vermehrt Öffentliche Verkehrsmittel sowie aktive Mobilitätsformen. Jedoch wird im männlich dominierten Mobilitätssektor nach wie vor zu wenig auf ihre Bedürfnisse eingegangen. Über die notwendigen Schritte zur Mobilitätswende, sowie über die Rolle der weibliche Mobilität diskutierten auf Einladung von ÖBB und VCÖ unter der Moderation von Karin Bauer sieben Frauen, die in führenden Positionen im Mobilitätssektor tätig sind.

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Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker