Verkehr in Europa

Geld für Klimaschutz

Von Ulla Rasmussen VCÖ-Verkehrspolitik

Mit dem „Next Generation EU-Investitionsplan“ will die Europäische Kommission die durch die Covid-19- Pandemie geschwächte Wirtschaft unterstützen und gleichzeitig einem klimaverträglicheren und digitalerem Wirtschaften auf die Sprünge helfen. Es soll ein „widerstandsfähiges, nachhaltiges und faires Europa“ werden. Das ist eine einmalige Chance mit großem Potenzial für klimaverträglichere Lösungen auch im Mobilitätsbereich. Um widerstandsfähig zu sein, müssen wir uns vom importierten Öl lösen und auf regionalere, erneuerbare Lösungen setzen. Wenn diese auch im Sinne des Naturschutzes nachhaltig sein sollen, ist es offensichtlich, dass Europa mit den Energiemengen für das Verkehrssystem sorgsam umgehen muss. Das ist der Fall, wenn vor allem auf öffentliche Verkehrsmittel, Schienengüterverkehr, viel mehr Radfahren und elektrische Antriebe im Personen- und Güterverkehr gesetzt wird. Es ist nicht überraschend, dass sich einige Stolpersteine in den Details verstecken. Denn was qualifiziert sich als klimaverträglich und was genau sind saubere Fahrzeuge, was ist saubere Energie? Die auf fossile Energien aufbauenden ökonomischen Interessen werden dafür kämpfen ihre Produkte auf dem Markt zu halten und so in vielen Fälle „stranded investments“ verursachen. Das gilt es zu verhindern, denn die Klimakrise ist so bedrohlich und ihre Lösung so dringend, dass wir das ganze Geld für wirklich wirksame Lösungen brauchen.

Ihre Meinung dazu an ulla.rasmussen@vcoe.at

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VCÖ: In jedem 8. Bezirk Österreichs 20 Prozent oder mehr der Neuwagen E-Pkw

VCÖ (Wien, am 13. Jänner 2023) – Vorarlberg hatte im Vorjahr im Bundesländer-Vergleich mit über 20 Prozent den höchsten E-Pkw-Anteil an Neuwagen. Das Burgenland ist Österreichs erstes Bundesland, wo mehr E-Pkw als Diesel-Pkw neuzugelassen wurden, informiert der VCÖ. Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass bereits in jedem 8. Bezirk Österreichs der E-Pkw Anteil an Neuwagen die 20 Prozent-Marke erreicht beziehungsweise überschritten hat. Um die zur Erreichung der Klimaziele notwendige Energiewende im Verkehr zu beschleunigen, fordert der VCÖ ein Ende der Steuerbegünstigung von Firmenwagen mit Verbrennungsmotor.

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Foto: E-Auto der Windkraft Simonsfeld vor drei Windrädern

VCÖ: Regionale Kreisläufe reduzieren den Verkehrsaufwand deutlich

VCÖ (Wien, 9. Jänner 2023) – Zum Jahresanfang 2023 sind die Spritpreise in Österreich niedriger als im EU-Schnitt. Ein Liter Diesel kostet in Österreich um fast acht Cent weniger als im EU-Schnitt und ist günstiger als in elf EU-Staaten, Eurosuper ist günstiger als in 17 EU-Staaten, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Um sowohl die CO2-Emissionen als auch die Kosten der Mobilität zu senken, braucht es verstärkte Maßnahmen, um den Spritverbrauch zu reduzieren, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Besonders wirksam ist neben niedrigeren Tempolimits eine verstärkte Verlagerung auf den Öffentlichen Verkehr sowie auf bewegungsaktive Mobilität.

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Foto: Sarah Duit