Gesetz für lückenloses Radwegnetz in der Schweiz

Bild eines Fahrrads

Mit dem Inkrafttreten des Schweizer Veloweggesetzes mit 1. Jänner 2023 sind die Kantone verpflichtet, innerhalb von fünf Jahren Pläne für Radwegnetze vorzulegen – und zwar sowohl für den Alltags- als auch den Freizeitverkehr. Für beide Kategorien ist eine ausreichende Trennung vom Kfz-Verkehr vorzusehen. Alltagsnetze sollen direkte Verbindungen zwischen Wohngebieten, Arbeitsplätzen, Geschäften, Haltestellen und öffentlichen Einrichtungen bieten, einen homogenen Ausbaustandard aufweisen und sicher sein. Bei Freizeitnetzen steht die Erholungswirkung der Wege im Vordergrund. Der Bund selbst will eigene Good Practice- Radwege als Vorbilder errichten. Die Radwegpläne der Kantone sind durch die Kommunen rechtsverbindlich bis Ende 2042 umzusetzen. Eine wesentliche Verbesserung ist die Definition von Radwegnetzen als durchgehende und zusammenhängende Verkehrswege. So wird sichergestellt, dass es zu keinen Lücken im Netz kommt. Das Gesetz verlangt jedoch nicht die Planung und Errichtung von Schnellradwegen.

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VCÖ: Österreichs private Regionalbahnen legten im Vorjahr wieder an Fahrgästen zu

VCÖ (Wien, 22. April 2022) - Nach dem Covid-bedingten massiven Fahrgast-Rückgang im Jahr 2020 waren im Vorjahr wieder mehr Fahrgäste mit den privaten Regionalbahnen unterwegs, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit 15 Bahnen fuhren in Summe 25,83 Millionen Fahrgäste, um rund acht Prozent mehr als im Jahr 2020. Durch die regionalen Klimatickets und die gestiegenen Spritpreise ist für heuer mit einem verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahnen zu rechnen. Der VCÖ betont, dass die Klimaziele nur mit einer starken Zunahme des Bahnverkehrs zu erreichen sind. Deshalb braucht es mehr und häufigere Bahnverbindungen.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Österreich war auch im Corona-Jahr EU-Spitzenreiter beim Bahnfahren, die Schweiz blieb Europameister

VCÖ (Wien, 10. April 2022) – Die Covid-19 Pandemie hat im Jahr 2020 zu einem starken Rückgang der Bahnfahrten in Europa geführt. Doch auch im Corona-Jahr 2020 wurde in der Schweiz mit 1.539 Kilometer pro Person am meisten in Europa Bahn gefahren, informiert der VCÖ. Und Österreich war erneut EU-Champion, knapp vor Frankreich. Die Energiekrise führt vor Augen, wie wichtig ein dichteres Bahnnetz und häufigere Verbindungen für eine leistbare Mobilität sind, betont der VCÖ.

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Foto: Sarah Duit