Klimafitter Begegnungsort statt Parkplatz

Foto (c) Stadtgemeinde Tulln

Der Gemeinderat Tulln beschloss 2021 die Umgestaltung des rund 8.000 Quadratmeter großen, bis dahin als Parkplatz genutzten und zu 80 Prozent versiegelten Nibelungenplatzes. Die Bevölkerung entschied sich in einem Beteiligungsprozess für die größtmögliche Umgestaltung, die von Mai 2023 bis Juni 2024 umgesetzt wurde. Nach der Umgestaltung sind 70 Prozent der Fläche gänzlich unversiegelt und weitere 23 Prozent versickerungsfähig – etwa mittels durchlässiger Pflastersteine mit Grünfugen. Die Umgestaltung folgte dem Schwammstadt-Prinzip, es gibt durchdachte Möblierung, Trinkbrunnen, ein Nebelspiel, Wlan und USB-Ladebuchsen sowie 60 neue Fahrrad-Abstellplätze. Neben der Klimawandelanpassung und verbesserten Aufenthaltsqualität für die lokale Bevölkerung ist der Platz auch für den Tourismus relevant, um die rund 100.000 Radreisenden in Tulln willkommen zu heißen.

Zurück zur Übersicht

VCÖ: Radverkehr in Graz ist heuer im 1. Halbjahr gestiegen

VCÖ (Wien, 1. August 2024) – Die Grazerinnen und Grazer waren im 1. Halbjahr häufiger mit dem Fahrrad mobil, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Im 1. Halbjahr waren heuer bei den Zählstellen in Summe um rund sechs Prozent mehr Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs als im 1. Halbjahr 2023. Wer Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegt, stärkt die eigene Fitness und Gesundheit und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion von Verkehrslärm, Abgasbelastung und Staus, betont der VCÖ. Wichtig ist, dem Radverkehr mehr Platz zu geben, insbesondere auch um Familien, Kindern und älteren Menschen sicheres Radfahren zu ermöglichen.

Mehr dazu

Alternative Treibstoffe alleine werden den Flugverkehr nicht nachhaltig machen

Fliegen ist – alleine schon aus physikalischen Gründen – eine der energieintensivsten und damit auch klimaschädlichsten Fortbewegungsarten. Ein Kurzstreckenflug bis 1.000 Kilometer verursacht pro Kilometer rund 27-mal so viele CO2-Emissionen wie die Bahn in Österreich. Im Jahr 2023 verursachte das in Österreich getankte Kerosin rund 2,7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen und damit eigentlich mehr als 10 Prozent des gesamten Verkehrssektors – eigentlich, weil diese Emissionen (mit Ausnahme der 0,03 Millionen Tonnen CO2 des Inlandflugverkehrs) bei der österreichischen Klimabilanz ausgeklammert bleiben.

Mehr dazu
Foto: Spencer Imbrock, unsplash