Klimafitter Begegnungsort statt Parkplatz

Foto (c) Stadtgemeinde Tulln

Der Gemeinderat Tulln beschloss 2021 die Umgestaltung des rund 8.000 Quadratmeter großen, bis dahin als Parkplatz genutzten und zu 80 Prozent versiegelten Nibelungenplatzes. Die Bevölkerung entschied sich in einem Beteiligungsprozess für die größtmögliche Umgestaltung, die von Mai 2023 bis Juni 2024 umgesetzt wurde. Nach der Umgestaltung sind 70 Prozent der Fläche gänzlich unversiegelt und weitere 23 Prozent versickerungsfähig – etwa mittels durchlässiger Pflastersteine mit Grünfugen. Die Umgestaltung folgte dem Schwammstadt-Prinzip, es gibt durchdachte Möblierung, Trinkbrunnen, ein Nebelspiel, Wlan und USB-Ladebuchsen sowie 60 neue Fahrrad-Abstellplätze. Neben der Klimawandelanpassung und verbesserten Aufenthaltsqualität für die lokale Bevölkerung ist der Platz auch für den Tourismus relevant, um die rund 100.000 Radreisenden in Tulln willkommen zu heißen.

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Aus Abstellplätzen werden Lebensräume

Parklets, Grätzloase, tactical Urbanism – Beispiele aus Mailand, Berlin, Wien und Stuttgart zeigen, wie neue Lebensräume entstehen. Werden Autoabstellplätze, etwa durch Parkraumbewirtschaftung, frei, muss der Platz für Bäume, Grünräume und Menschen genutzt werden.

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Gesunde Straßen für die Menschen

Gesunde Straßen sind möglich, wenn bei der Gestaltung die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen. In London wurde das Prinzip der Healthy Streets ein Element der Planung, aber auch viele andere Städte setzen wichtige Maßnahmen.

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