Kommentar - Mobilität braucht mehr Diversität

Lina Mosshammer, VCÖ-Verkehrspolitik

Frauen sind auf vielen Ebenen unterrepräsentiert, stellen aber die Hälfte der Bevölkerung. Unser Verkehrssystem orientiert sich nicht an den komplexen Wegen der Frauen, die derzeit noch einen Großteil der Fürsorgearbeit übernehmen. Es ist eine Veränderung hin zu mehr Vielfalt in den Planungsteams und auf Entscheidungsebene notwendig, um inklusive Mobilitätsangebote zu schaffen und das Verkehrssystem nach den tatsächlichen Bedürfnissen zu gestalten.  Wir planen für das, was wir kennen. Umso wichtiger ist es, verschiedene Blickpunkte, wie auch die der Frauen einzubinden. Leider fehlen uns dazu oft die Entscheidungsgrundlagen. Daten zur weiblichen Mobilität wurden bisher nur sehr eingeschränkt erhoben. Dieser sogenannte „Gender Data Gap“ erschwert die Berücksichtigung der Anforderung von Frauen. Bei Projekten muss von Idee bis Evaluierung die Vielfalt in der Bevölkerung mitgedacht werden. Nur so können wir den dringend notwendigen Umstieg auf nachhaltige Mobilität in Österreich und Europa schaffen.

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Frauen machen mobil – Frauen mobil machen

Frauen in der männerdominierten Verkehrsbranche sind derzeit noch berichtenswerte Erfolgsgeschichten – doch sie sollten Normalität sein. Dass Frauen in Planungsgremien und in der Verkehrswirtschaft und -wissenschaft noch in der Minderheit sind, das ist den Mobilitätsangeboten anzusehen.

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Die Mobilitätswende bringt allen was

Sicher, barrierefrei, kombinierbar, leistbar – es gibt vielfältige Ansprüche an Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Raum, deren Umsetzung Mobilität für alle Menschen angenehmer macht. Einige Maßnahmen sind bereits im Mainstream angekommen. Dennoch gibt es in Sachen gendergerechte Mobilität noch Aufholbedarf.

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