Landesstraße wird zum Dorfplatz

Foto: Verkehrsberuhigter Platz in Prutz, auf welchem sich mehrere Personen aufhalten

In Prutz in Tirol wurde im Zuge eines Dorfentwicklungsprozesses mit partizipativer Gestaltung im Ortszentrum eine Landesstraße auf 200 Meter zur Begegnungszone. Die Kaunertaler Straße (L18) erschließt fünf weitere Gemeinden sowie zwei Skigebiete. Die örtlichen Gegebenheiten mit engen Gassen und vielen Gehenden mit Querungsrelationen über die Straße führten dazu, den zentralen Dorfplatz zu einem barrierefreien Aufenthaltsbereich auszugestalten. Sitzmöglichkeiten, Fahrrad-Abstellanlagen, Grünelemente, ein Wasserspiel im Boden, sowie zwei E-Ladestationen für Pkw und blendfreie LED-Beleuchtung wurden installiert. Die durchführende Landesstraße wurde durch farbliche Gestaltung des Asphalts optisch in den Dorfplatz integriert. Das betont die Aufenthaltsqualität und hilft, den Kfz-Verkehr auf die erlaubten 20 km/h einzubremsen. Das Verkehrsaufkommen in diesem Abschnitt der Landesstraße ist gesunken und beträgt pro 14 Stunden etwa 6.100 Kfz. Zusätzlich sind nun auch 350 Radfahrende und 685 Gehende unterwegs.

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Carsharing erhöht Effizienz und ersetzt viele Privat-Pkw

Die geteilte Nutzung von Pkw ist effizient, reduziert den Platz- und Ressourcenverbrauch und spart Geld. Um das große Potenzial von Carsharing ausschöpfen zu können, braucht es mehr Angebote und eine einfache Nutzbarkeit.

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Vorher/Nachher Bild einer Straße, wo durch Carsharing Parkplätze verschwunden sind und Platz für Grün geschaffen wurde

VCÖ: Fast zwei Drittel der Verkehrsunfälle passieren im Ortsgebiet – mit mehr Tempo 30 Verkehrssicherheit in Gemeinden und Städten erhöhen

VCÖ (Wien, 17. April 2024) – In den ersten drei Quartalen des Vorjahres ereigneten sich 64 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Ortsgebiet, macht der VCÖ aufmerksam. Der Nationalrat behandelt heute die StVO-Novelle, die es den Gemeinden und Städten erleichtern wird, Tempo 30 umzusetzen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ sieht darin einen wichtigen Schritt zu mehr Verkehrssicherheit, insbesondere für die Schwächsten im Verkehr. Mehr als 90 Prozent der Fußgängerunfälle ereignen sich im Ortsgebiet. Tempo 30 statt 50 halbiert den Anhalteweg, reduziert die Zahl der Unfälle, rettet Menschenleben.

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Foto: Sarah Duit