Landesstraße wird zum Dorfplatz

Foto: Verkehrsberuhigter Platz in Prutz, auf welchem sich mehrere Personen aufhalten

In Prutz in Tirol wurde im Zuge eines Dorfentwicklungsprozesses mit partizipativer Gestaltung im Ortszentrum eine Landesstraße auf 200 Meter zur Begegnungszone. Die Kaunertaler Straße (L18) erschließt fünf weitere Gemeinden sowie zwei Skigebiete. Die örtlichen Gegebenheiten mit engen Gassen und vielen Gehenden mit Querungsrelationen über die Straße führten dazu, den zentralen Dorfplatz zu einem barrierefreien Aufenthaltsbereich auszugestalten. Sitzmöglichkeiten, Fahrrad-Abstellanlagen, Grünelemente, ein Wasserspiel im Boden, sowie zwei E-Ladestationen für Pkw und blendfreie LED-Beleuchtung wurden installiert. Die durchführende Landesstraße wurde durch farbliche Gestaltung des Asphalts optisch in den Dorfplatz integriert. Das betont die Aufenthaltsqualität und hilft, den Kfz-Verkehr auf die erlaubten 20 km/h einzubremsen. Das Verkehrsaufkommen in diesem Abschnitt der Landesstraße ist gesunken und beträgt pro 14 Stunden etwa 6.100 Kfz. Zusätzlich sind nun auch 350 Radfahrende und 685 Gehende unterwegs.

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VCÖ: CO2-Emissionen des Verkehrs im Vorjahr erneut gesunken

VCÖ (Wien, 4. Jänner 2024) – Im Vorjahr wurden in Österreich laut Fachverband der Mineralölindustrie um rund 240 Millionen Liter Sprit weniger getankt als im Jahr 2022. Damit sind die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 600.000 Tonnen zurückgegangen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit rund 20 Millionen Tonnen hat der Verkehr aber um über 40 Prozent mehr CO2 ausgestoßen als im Jahr 1990. Um den CO2-Ausstoß des Verkehrs im nötigen Ausmaß reduzieren zu können, braucht es zusätzliche Maßnahmen, wie Mobilitätsmanagement von Unternehmen, niedrigere Tempolimits und mehr öffentliche Verkehrsverbindungen.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Zahl der Verkehrstoten im Vorjahr erneut gestiegen – verstärkte Maßnahmen nötig

VCÖ (Wien, 1. Jänner 2024) – Österreich hat im Vorjahr erneut das Verkehrssicherheitsziel verfehlt, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ fest. Anstatt zu sinken, ist die Zahl der Verkehrstoten laut vorläufigen Daten des BMI  von 370 im Jahr 2022 auf 396 im Vorjahr gestiegen. Nötig sind verstärkte Maßnahmen, um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren. Dabei ist bei den Hauptunfallursachen, nicht angepasste Geschwindigkeit und Ablenkung, anzusetzen, betont der VCÖ.

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Foto: Sarah Duit