Lebensraum statt Autobahn in Seoul

Grafik: Öffentlicher Raum mit Plätzen zum Entspannen und Grünflächen auf einer stillgelegten Autobahn in Seoul

In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wurden im Jahr 2003 sechs Kilometer einer Stadtautobahn abgerissen. Der entlang des freigelegten Flusses Cheong Gye Cheon entstandene Raum wurde zur Errichtung von Erholungsräumen, Fuß- und Radwegen genutzt, die im Jahr 2005 fertiggestellt wurden. Die positiven Effekte gehen darüber hinaus. Zwischen den Jahren 2003 und 2007 nahm der Autoverkehr in der Innenstadt Seouls um 21 Prozent ab. Im Jahr 2017 wurde eine weitere Straße, nämlich ein Kilometer einer als Hochstraße geführten Stadtautobahn in einen Park verwandelt. Der Seoullo 7017 Skygarden überquert den Hauptbahnhof und erspart den Fußgängerinnen und Fußgängern lange Umwege.

Zurück zur Übersicht

VCÖ zu Parking-Day: Große Pkw-Parkplätze bei Supermärkten und Einkaufszentren entsiegeln

VCÖ (Wien, 14. September 2023) – Österreichs Pkw nebeneinander geparkt würden eine Fläche von rund 6.500 Hektar benötigen, das entspricht der Fläche von 10.800 Fußballfeldern, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ anlässlich des morgigen internationalen Parking Days. Gerade in Städten und Gemeinden braucht es angesichts der zunehmenden Erderhitzung im öffentlichen Raum mehr Bäume und Grünflächen. Parkplätze bei Supermärkten, Baumärkten und Einkaufszentren heizen durch die großen Asphaltflächen an heißen Tagen die Umgebung zusätzlich auf. Der VCÖ fordert verstärkte Entsiegelung dieser Parkplätze, indem Asphalt durch versickerungsfähige Oberflächen ersetzt werden.

Mehr dazu

VCÖ-Analyse: In Österreichs Landeshauptstädten gibt es mehr als 2.300 Ampelanlagen

VCÖ (Wien, 10. August 2023) – Österreich ist reich an Ampeln. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass es in den neun Landeshauptstädten 2.311 Ampelanlagen gibt. Mehr als die Hälfte davon gibt es in Wien. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gibt es in Graz und St. Pölten die meisten Ampeln. Der VCÖ weist darauf hin, dass viele Fußgängerampeln zu kurze Grün- und zu lange Rotphasen haben. Auf die Gehgeschwindigkeit älterer Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit Mobilitätseinschränkung wird zu wenig Rücksicht genommen.

Mehr dazu