Lebensraum statt Autobahn in Seoul

Grafik: Öffentlicher Raum mit Plätzen zum Entspannen und Grünflächen auf einer stillgelegten Autobahn in Seoul

In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wurden im Jahr 2003 sechs Kilometer einer Stadtautobahn abgerissen. Der entlang des freigelegten Flusses Cheong Gye Cheon entstandene Raum wurde zur Errichtung von Erholungsräumen, Fuß- und Radwegen genutzt, die im Jahr 2005 fertiggestellt wurden. Die positiven Effekte gehen darüber hinaus. Zwischen den Jahren 2003 und 2007 nahm der Autoverkehr in der Innenstadt Seouls um 21 Prozent ab. Im Jahr 2017 wurde eine weitere Straße, nämlich ein Kilometer einer als Hochstraße geführten Stadtautobahn in einen Park verwandelt. Der Seoullo 7017 Skygarden überquert den Hauptbahnhof und erspart den Fußgängerinnen und Fußgängern lange Umwege.

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VCÖ zu Start des flächendeckenden Parkpickerls: Straßen rasch klimafit machen

VCÖ (Wien, 28. Februar 2022) – Der morgige Start der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung in Wien ist ein wichtiger Schritt, um die Verkehrsbelastung für die Anrainerinnen und Anrainer der Stadteinfahrten zu reduzieren, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Der verringerte Bedarf an Abstellplätzen für Pkw muss nun zu raschen Maßnahmen führen, um die Straßen klimafit zu machen. Angesichts der zunehmenden Erderhitzung braucht es mehr schattenspendende Bäume und Grünflächen. Zudem sind zu schmale Gehsteige zu verbreitern. Ein Drittel der Gehsteige in Wien ist schmäler als die von den offiziellen Planungsrichtlinien vorgeschlagene Mindestbreite.

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Foto: Sarah Duit

Die Mobilitätswende bringt allen was

Sicher, barrierefrei, kombinierbar, leistbar – es gibt vielfältige Ansprüche an Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Raum, deren Umsetzung Mobilität für alle Menschen angenehmer macht. Einige Maßnahmen sind bereits im Mainstream angekommen. Dennoch gibt es in Sachen gendergerechte Mobilität noch Aufholbedarf.

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