Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe Schweiz

Foto: Messgerät für die Schwerverkehrsabgabe über einer Schweizer Autobahn

Damit der Lkw-Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein besser für die verursachten Kosten aufkommt, wird seit dem Jahr 2001 die sogenannte „Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe“ (LSVA) eingehoben. Die Höhe der Abgabe hängt vom Fahrzeuggewicht, den Emissionen, den gefahrenen Kilometern sowie dem Vorhandensein eines Partikelfiltersystems ab. Die Abgabe wird mit einem elektronischen Messgerät ermittelt und gilt am gesamten Straßennetz. Der Ertrag geht zu einem Drittel an die betroffenen Kantone, zu zwei Dritteln an den Bund und wird für den Ausbau der Bahninfrastruktur verwendet. Dadurch soll ein fairerer Wettbewerb sowie eine vermehrte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene erreicht werden. Die LSVA wirkt und die Anzahl der Lkw-Fahrten über die Schweizer Alpen hat sich seit der Einführung um rund ein Drittel reduziert.

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VCÖ: Lkw-Verkehr auf Autobahnen verursacht durch CO2, Lärm und Abgase jährlich mehr als 500 Millionen Euro an Kosten

VCÖ (Wien, 9. Oktober 2023) - Das fehlende Verursacherprinzip beim Lkw-Transport kommt dem Transitland Österreich teuer, weist der VCÖ auf eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts hin. Allein auf Autobahnen und Schnellstraßen verursachte der Lkw-Verkehr im Vorjahr durch CO2-Ausstoß, Lärm und Luftschadstoffe externe Kosten in der Höhe von mehr als 500 Millionen Euro, für heuer ist laut Umweltbundesamt mit rund 560 Millionen Euro zu rechnen. Nur ein Teil davon wird durch den ab dem Jahr 2024 geltenden CO2-Mautaufschlag abgedeckt.

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Durchbruch bei elektrisch betriebenen Lkw

Mit E von A nach B: Die Suche nach einem energieeffizienteren Gütertransport auch auf der Straße nimmt in Österreich an Fahrt auf. Denn um die Klimaneutralität 2050 zu erreichen, macht die EU auch im Schwerverkehr Druck.

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