Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe Schweiz

Foto: Messgerät für die Schwerverkehrsabgabe über einer Schweizer Autobahn

Damit der Lkw-Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein besser für die verursachten Kosten aufkommt, wird seit dem Jahr 2001 die sogenannte „Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe“ (LSVA) eingehoben. Die Höhe der Abgabe hängt vom Fahrzeuggewicht, den Emissionen, den gefahrenen Kilometern sowie dem Vorhandensein eines Partikelfiltersystems ab. Die Abgabe wird mit einem elektronischen Messgerät ermittelt und gilt am gesamten Straßennetz. Der Ertrag geht zu einem Drittel an die betroffenen Kantone, zu zwei Dritteln an den Bund und wird für den Ausbau der Bahninfrastruktur verwendet. Dadurch soll ein fairerer Wettbewerb sowie eine vermehrte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene erreicht werden. Die LSVA wirkt und die Anzahl der Lkw-Fahrten über die Schweizer Alpen hat sich seit der Einführung um rund ein Drittel reduziert.

Zurück zur Übersicht

VCÖ zu Entlastungspaket: Mobilitätskosten durch Reduktion des Spritverbrauchs stark zu senken

VCÖ (Wien, 14. Juni 2022) – Der extrem hohe Erdölverbrauch des Verkehrs befeuert sowohl die Teuerung als auch die Erderhitzung. Beim heute präsentierten Maßnahmenpaket der Regierung gegen die Teuerung fehlen Maßnahmen, die die Haushalte dabei unterstützen, den Treibstoffverbrauch des Verkehrs zu reduzieren. Sinkt der Durchschnittsverbrauch der Pkw von Österreichs Haushalten um nur einen Liter pro 100 Kilometer, dann reduzieren sich die Spritkosten bei aktuellen Spritpreisen um rund 950 Millionen Euro pro Jahr, macht der VCÖ aufmerksam. Rasch umsetzbar und wirksam sind niedrigere Tempolimits.

Mehr dazu
Foto: Sarah Duit

VCÖ: Verbrauch hat stärkeren Einfluss auf Spritkosten als der Spritpreis

VCÖ (Wien, 1. Juni 2022) – Der Verbrauch hat deutlich stärkeren Einfluss auf die Spritkosten als der Spritpreis, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Bei aktuellen Spritpreisen betragen die Spritkosten für ein durchschnittliches Auto in Österreich 12 Cent pro Kilometer. Bei einem Verbrauch von fünf Litern pro 100 Kilometer sinken die Kosten auf neun Cent pro Kilometer. Damit wären die Kilometerkosten niedriger als beim aktuellen Durchschnittsverbrauch und einer Preissenkung um 30 Cent pro Liter und dem aktuellen Durchschnittsverbrauch. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen, um die Erdölabhängigkeit des Verkehrs und damit die Kosten für die Haushalte zu reduzieren.

Mehr dazu
Foto: Sarah Duit