Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe Schweiz

Foto: Messgerät für die Schwerverkehrsabgabe über einer Schweizer Autobahn

Damit der Lkw-Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein besser für die verursachten Kosten aufkommt, wird seit dem Jahr 2001 die sogenannte „Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe“ (LSVA) eingehoben. Die Höhe der Abgabe hängt vom Fahrzeuggewicht, den Emissionen, den gefahrenen Kilometern sowie dem Vorhandensein eines Partikelfiltersystems ab. Die Abgabe wird mit einem elektronischen Messgerät ermittelt und gilt am gesamten Straßennetz. Der Ertrag geht zu einem Drittel an die betroffenen Kantone, zu zwei Dritteln an den Bund und wird für den Ausbau der Bahninfrastruktur verwendet. Dadurch soll ein fairerer Wettbewerb sowie eine vermehrte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene erreicht werden. Die LSVA wirkt und die Anzahl der Lkw-Fahrten über die Schweizer Alpen hat sich seit der Einführung um rund ein Drittel reduziert.

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VCÖ: Allein über Brenner im Vorjahr 3 Mal so viele schwere Lkw wie über alle Schweizer Alpenpässe

VCÖ (Wien, 18. Februar 2022) – 2,45 Millionen schwere Lkw überquerten im Vorjahr den Brenner, auf allen Schweizer Alpenübergängen zusammen waren es lediglich 0,81 Millionen, macht der VCÖ aufmerksam. Und während seit dem Jahr 2010 der Alpentransit in der Schweiz um ein Viertel zurückgegangen ist, nahm die Lkw-Belastung am Brenner um ein Drittel zu. Nach dem enttäuschenden Ergebnis bei der EU-Wegekostenrichtlinie braucht es verstärkte Maßnahmen in Österreich, um die Belastung für die Bevölkerung und die Umwelt zu reduzieren.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Wie Niederösterreichs Autofahrer trotz steigender Spritpreise ihre Spritkosten senken können

VCÖ (Wien, 28. Jänner 2022) – Diesel und Eurosuper kosten derzeit im Schnitt knapp mehr als 1,40 Euro und damit mehr als im Vorjahr. Im Schnitt fließen in einen Diesel-Pkw der niederösterreichischen Haushalte 820 Liter pro Jahr, in einen Benziner rund 660 Liter pro Jahr, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Die Spritkosten können aber trotz steigender Spritpreise deutlich gesenkt werden, wie der VCÖ zeigt. Wesentliche Faktoren: Fahrstil, kurze Strecken gehen oder mit Rad fahren, Fahrgemeinschaften bilden. Wo es gute Bahn- und Busverbindungen gibt, können Pendlerinnen und Pendler durch den Umstieg vom Auto auf Öffis viel Geld sparen.

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Foto: Sarah Duit