Logistik 2030+

Foto: Elektrisches Lieferfahrzeug wird bei einer größeren E-Tankstelle geladen

Für die urbane Region Niederösterreich-Wien sind demografische, wirtschaftliche und ökologische Veränderungen auch für die Logistik eine zentrale Herausforderung. Das Kooperationsprojekt Logistik 2030+ von Land Niederösterreich, Stadt Wien sowie den Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien greift diese Herausforderungen auf, indem über Organisations- und Bundesländergrenzen hinweg Logistik-Fragen regional gedacht werden. Der praxistaugliche Aktionsplan umfasst 35 Maßnahmen und 133 Aktionen. Die erarbeiteten Lösungen eröffnen dabei allen Beteiligten neue Chancen, das Verkehrsaufkommen ohne Verluste bei Leistung und Qualität zu reduzieren, CO2 zu reduzieren sowie Nutzungskonflikte im Güter- und Personenverkehr zu bewältigen.

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Ladekorridore für E-Lkw im hochrangigen Straßennetz

Entlang der europäischen Autobahnen und Schnellstraßen entsteht ein Netz von Schnellladestationen für E-Lkw. Spätestens im Jahr 2030 sollen Lkw im hochrangigen Straßennetz der EU mindestens alle 60 Kilometer eine Möglichkeit zum Schnellladen vorfinden. Ein erster sogenannter Ladekorridor für schwere Lkw ist in Deutschland zwischen Dortmund und dem rund 300 Kilometer entfernten Schwegenheim inzwischen in Betrieb. An derzeit sechs Autohöfen des deutschen Mineralölkonzerns Aral können Lkw an einer 300 Watt-Ladesäule laden. Während einer der gesetzlich vorgeschriebenen 45-minütigen Pausen für die Lenker und Lenkerinnen ist so eine Zwischenladung für weitere 200 Kilometer möglich. Noch im Laufe des Jahres 2023 wird der Ladekorridor mit zwei weiteren Standorten verdichtet.

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VCÖ: Über den Brenner fahren dreimal so viele Lkw wie über alle Schweizer Alpenpässe zusammen

VCÖ (Wien, 21. April 2023) – Über den Brenner nahm der Lkw-Verkehr im Vorjahr auf ein neues Allzeithoch zu, während über die Schweizer Alpenpässe die Lkw-Belastung abnahm, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Laut aktuellen Daten der Schweiz rollten 790.000 Sattelzüge über alle Schweizer Alpenübergänge, über den Brenner waren es mit 2,48 Millionen dreimal so viele. Neben dem von den drei Landeshauptmännern Tirols, Südtirols und Bayerns kürzlich vorgeschlagenen Slot-System braucht es weitere Maßnahmen in Österreich und auf EU-Ebene, um die Lkw-Belastung zu reduzieren, betont der VCÖ.

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Autobahn, auf welcher sehr viele Autos und Lkws zu sehen sind