Megatrend Nachhaltig Investieren

Megatrend Nachhaltig Investieren

Die Summe der Geldanlagen mit Fokus auf Nachhaltigkeit erreichte im Jahr 2018 in Österreich mit 21,8 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Nachhaltige Investmentfonds und Mandate wuchsen überdurchschnittlich um 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Von 2012 bis 2018 hat das jährliche Wachstum durchschnittlich 27 Prozent betragen“, so Wolfgang Pinner, Vize-Vorstandschef des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG). So wird Geldveranlagung zunehmend zum Treiber nachhaltigen Wirtschaftens. CO2-Ausstoß, Wasserverbrauch oder Müllaufkommen von Unternehmen rücken
bei Investitionen zunehmend in den Blickwinkel. Das wichtigste Ausschlusskriterium für die private Geldanlage im Unternehmensbereich war im Jahr 2018 in Österreich die Förderung oder Verstromung von Kohle. Weitere Ausschlusskriterien sind Waffen und Rüstung, Kernenergie sowie Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen. Betrifft
eine mögliche Investition Staaten, so spielen Todesstrafe, Korruption, die Nichtratifizierung von Umweltkonventionen und die Förderung von Kernenergie eine wesentliche Rolle beim Ausschluss aus den Investitionsportfolien. Institutionelle Investoren sind für 80 Prozent der nachhaltigen Geldanlagen verantwortlich. „Insbesondere die österreichischen
Vorsorgekassen sind ein elementarer Akteur für nachhaltiges Investment. Auch in diesem Jahr nehmen sie mit 52 Prozent Rang eins ein, dicht gefolgt von den Versicherungen“, fasst Pinner zusammen. Auch kirchliche Institutionen spielen eine wichtige Rolle. Als Schlüsselfaktoren für ein zukünftiges Wachstum werden Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie die erwartete Umsetzung des EU-Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums gesehen. 

VCÖ: WHO-Richtwerte für PM2,5-Feinstaub im Vorjahr an allen Messstellen überschritten, für Stickstoffdioxid bei 75 Prozent der Messstellen

VCÖ (Wien, 28. November 2023) – Die Luftqualität in Österreich hat sich in den vergangenen 15 Jahren verbessert, aber gesund ist die Luft vielerorts leider noch immer nicht, macht der VCÖ aufmerksam. Im Vorjahr wurden bei allen Messstellen für den besonders gesundheitsschädlichen PM2,5 Feinstaub die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO überschritten sowie bei 75 Prozent der Stickstoffdioxid-Messstellen. Luftschadstoffe machen krank. Laut Europäischer Umweltagentur verursachte die Luftverschmutzung zuletzt 4.500 vorzeitige Todesfälle in Österreich. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen für eine gesündere Luft. Im Verkehrsbereich ist das Potenzial zur Reduktion der gesundheitsschädlichen Schadstoffe groß.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Jeder 5. in den Regionen nutzt Öffentlichen Verkehr häufig, jeder 2. aber nie

VCÖ (Wien, 23. November 2023) – Jeder dritte Haushalt in Österreich befindet sich in einem Gebiet mit geringer Bevölkerungsdichte. Dort fährt nur rund ein Fünftel mehrmals im Monat oder öfters mit dem Öffentlichen Verkehr, die Hälfte nie, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Auch in den Regionen ist ein gutes öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot möglich, wie auch bei der heutigen VCÖ-Fachkonferenz vorgestellte Projekte zeigen.

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Foto: Sarah Duit