Mehr Radwege, mehr Radverkehr

Foto: Radweg mit Verleihstation

Anfang der 2000er-Jahre gab es im spanischen Sevilla 12 Kilometer an unverbundenen Radwegen. In nur vier Jahren wurde bis Ende 2007 ein Radbasisnetz von 77 Kilometer umgesetzt, bei dem bauliche Trennung vom Kfz-Verkehr, einheitliche Markierung, Durchgängigkeit und Abdeckung aller Stadtgebiete im Fokus standen. Die notwendige Fläche wurde großteils durch Verschmälerung der Kfz-Fahrbahnen gewonnen. Bis zum Jahr 2011 wurde das Radnetz auf 120 Kilometer erweitert. Vor der Umsetzung betrug der Radverkehrsanteil 0,5 Prozent, im Jahr 2011 bereits 5,6 Prozent. Parallel zur Zunahme des Radverkehrs ist das Unfallrisiko gesunken. Der Frauen-Anteil der Radfahrenden ist von 13 Prozent vor, auf 36 Prozent nach Fertigstellung des Basisnetzes gestiegen. Bis zum Jahr 2021 wurde das Radnetz auf 175 Kilometer ausgebaut

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VCÖ: Zahl der Verkehrstoten im Vorjahr erneut gestiegen – verstärkte Maßnahmen nötig

VCÖ (Wien, 1. Jänner 2024) – Österreich hat im Vorjahr erneut das Verkehrssicherheitsziel verfehlt, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ fest. Anstatt zu sinken, ist die Zahl der Verkehrstoten laut vorläufigen Daten des BMI  von 370 im Jahr 2022 auf 396 im Vorjahr gestiegen. Nötig sind verstärkte Maßnahmen, um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren. Dabei ist bei den Hauptunfallursachen, nicht angepasste Geschwindigkeit und Ablenkung, anzusetzen, betont der VCÖ.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Jeder 3. Fußgängerunfall in Wien auf einem Schutzweg – erhöhte Achtsamkeit in der dunklen Jahreszeit!

VCÖ (Wien, 14. Dezember 2023) – 377 Fußgängerinnen und Fußgänger wurden im Vorjahr in Wien am Schutzweg angefahren und dabei verletzt, fünf sogar tödlich. Damit passierten 33 Prozent der Fußgängerunfälle auf Schutzwegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. In der dunklen Jahreszeit nimmt der Anteil der Schutzwegunfälle zu. Die Mobilitätsorganisation VCÖ erinnert an die  Straßenverkehrsordnung: Lenkende eines Fahrzeugs dürfen sich „einem Schutzweg nur mit einer solchen Geschwindigkeit nähern, dass das Fahrzeug vor dem Schutzweg anhalten kann“. Mit Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 kann die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger deutlich erhöht werden, betont der VCÖ.

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Foto: Sarah Duit