Paketstationen für verlässliche Zustellungen

Misslungene Zustellversuche kosten Zeit und verursachen Zusatzverkehr. Eine effiziente Lösung sind Paketstationen. Dadurch können Routen besser geplant, die Anzahl an Zustellungen je Stopp erhöht, wiederholte Zustellungen vermieden und die Abholung zeitlich flexibel organisiert werden. Seit dem Jahr 2015 können in Bangkok Pakete in „Skyboxen“ an zentralen Bahn-Haltestellen abgeholt und abgegeben werden. In Wien gibt es mit „WienBox“ seit dem Jahr 2021 eine Plattform, mit der Paketstationen von acht Betreibern einheitlich nutzbar sind. Sowohl das Senden und Empfangen von Paketen, Retouren Aufgeben und Zwischenlagern ist damit für Private und Firmen möglich. Ein weiteres Beispiel ist der Digitale Marktplatz, wo regionale Produkte online bestellt und an Paketstationen etwa in Linz und Freistadt abgeholt werden können. In Hamburg gibt es seit dem Jahr 2018 den „Ein-Treff-Punkt“, eine bediente Paketstation im zentralen Einkaufszentrum des Stadtteils Bergedorf mit einem Lagervolumen von mehr als 400 Paketen, an dem Pakete verschiedener Zusteller abgeholt und auch aufgegeben werden können.

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VCÖ: Flächendeckendes Parkpickerl reduzierte Auto-Pendelverkehr nach Wien

VCÖ (Wien, 27. Februar 2023) – Die Umsetzung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung hat den Auto-Pendelverkehr nach Wien reduziert, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während im Ballungsraum Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck an Werktagen der Autoverkehr auf Autobahnen im Vorjahr um vier bis fünf Prozent zugenommen hat, kam es bei Wiener Autobahnen im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 zum Teil zu einem Rückgang. Und das, obwohl es im Jänner 2021 noch einen Lockdown gab. Den gesunkenen Bedarf an Pkw-Abstellplätzen sollten die Bezirke stärker als bisher nutzen, um zu schmale Gehsteige zu verbreitern, die Rad-Infrastruktur zu verbessern und um die Straßen klimafit zu machen, betont der VCÖ.

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VCÖ-Fachveranstaltung: Wege zu einer klimaverträglichen City-Logistik

Der Gütertransport in den Städten kann einen deutlich stärkeren Beitrag  zum Klimaschutz leisten, so ein Ergebnis der VCÖ-Fachkonferenz. In Hamburg beispielsweise werden bereits Maßnahmen umgesetzt, um die CO2-Emissionen des Lieferverkehrs bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. In den Niederlanden haben bereits 28 Städte beschlossen, dass im Jahr 2025 der Lieferverkehr im Zentrum zur Gänze emissionsfrei erfolgen muss. Und auch Pilotprojekte in Österreich zeigen, dass eine klimaverträglichere Zustellung bereits heute möglich ist.

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Foto: GrazLog © Stadt Graz_Kunsthaus Graz