Pakettransport mit Europas größter Lkw-Batterie

Foto: DPD-Lkw

DPD Schweiz hat einen E-Lkw mit bis zu 760 Kilometer Reichweite und 18
Tonnen an zulässigem Gesamtgewicht beschafft. Grundlage ist ein umgebauter
Volvo-Lkw. Eingesetzt wird eine Batterie, die eine Speicherkapazität von 680
Kilowattstunden besitzt. Das Fahrzeug soll ab dem Jahr 2021 mehrmals täglich
auf einer Strecke von etwa 60 Kilometer zwischen dem DPD-Depot in Möhlin
und dem Verteilzentrum Buchs ohne Zwischenladung eingesetzt werden und
jährlich rund 80.000 Kilometer zurücklegen. Damit werden im Vergleich zu
einem Diesel-Lkw pro Jahr rund 77 Tonnen CO2 weniger emittiert. Für die
Wirtschaftlichkeit ist neben den niedrigen Betriebskosten des E-Lkw auch die
Befreiung von der Schweizer Schwerverkehrsabgabe zentral.

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Ladekorridore für E-Lkw im hochrangigen Straßennetz

Entlang der europäischen Autobahnen und Schnellstraßen entsteht ein Netz von Schnellladestationen für E-Lkw. Spätestens im Jahr 2030 sollen Lkw im hochrangigen Straßennetz der EU mindestens alle 60 Kilometer eine Möglichkeit zum Schnellladen vorfinden. Ein erster sogenannter Ladekorridor für schwere Lkw ist in Deutschland zwischen Dortmund und dem rund 300 Kilometer entfernten Schwegenheim inzwischen in Betrieb. An derzeit sechs Autohöfen des deutschen Mineralölkonzerns Aral können Lkw an einer 300 Watt-Ladesäule laden. Während einer der gesetzlich vorgeschriebenen 45-minütigen Pausen für die Lenker und Lenkerinnen ist so eine Zwischenladung für weitere 200 Kilometer möglich. Noch im Laufe des Jahres 2023 wird der Ladekorridor mit zwei weiteren Standorten verdichtet.

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Nur noch emissionsfreie neue Busse im Öffentlichen Verkehr in den Niederlanden

Die Niederlande sind unter den Vorreitern in Europa, wenn es um die Umstellung des Öffentlichen Verkehrs auf Elektro-Busse geht. Die niederländische Regierung hat bereits im Jahr 2016 eine Vereinbarung mit allen öffentlichen Verkehrsunternehmen getroffen. In dieser wurde festgelegt, dass diese ab dem Jahr 2025 keine neuen Dieselbusse mehr ankaufen dürfen und somit alle neuen Busse zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden müssen. Ab dem Jahr 2030 müssen dann alle Busse des Öffentlichen Verkehrs vollständig emissionsfrei sein. Das Vorgehen zeigt Erfolg: Schon im Jahr 2021 schafften die niederländischen Verkehrsunternehmen erstmals ausschließlich emissionsfreie Stadtverkehrsbusse an.

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