Pakettransport mit Europas größter Lkw-Batterie

Foto: E-Lkw von DPD

DPD Schweiz hat einen E-Lkw mit bis zu 760 Kilometer Reichweite und 18 Tonnen an zulässigem Gesamtgewicht beschafft. Grundlage ist ein umgebauter Volvo-Lkw. Eingesetzt wird eine Batterie, die eine Speicherkapazität von 680 Kilowattstunden besitzt. Das Fahrzeug soll ab dem Jahr 2021 mehrmals täglich auf einer Strecke von etwa 60 Kilometer zwischen dem DPD-Depot in Möhlin und dem Verteilzentrum Buchs ohne Zwischenladung eingesetzt werden und jährlich rund 80.000 Kilometer zurücklegen. Damit werden im Vergleich zu einem Diesel-Lkw pro Jahr 77 Tonnen CO2 weniger emittiert. Für die Wirtschaftlichkeit ist neben den niedrigen Betriebskosten des E-Lkw die im Vergleich zu Österreich höhere Besteuerung von Diesel und die Befreiung von der Schweizer Schwerverkehrsabgabe zentral. Für Diesel-Lkw ist die Maut in der Schweiz auf allen Straßen deutlich höher als in Österreich.

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Bessere CO2-Standards für Lkw: Gut fürs Klima und unsere Gesundheit

Schwerfahrzeuge sind für 27 Prozent der CO2-Emissionen, 50 Prozent der emittierten Stickstoffoxide und 32 Prozent des Feinstaubs (PM 2,5) des Straßenverkehrs verantwortlich. Der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge ist daher gemeinsam mit der Verlagerung auf die Schiene eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Güterverkehr zu dekarbonisieren und die durch Dieselabgase verursachte Luftverschmutzung zu reduzieren.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ-Untersuchung: Wo in Österreich im Vorjahr die meisten Lkw fuhren

VCÖ (Wien, 1. März 2024) – Die A1 Westautobahn bei Traun war im Vorjahr der Straßenabschnitt Österreichs mit dem meisten Lkw-Verkehr, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Im Vergleich zum Jahr 2022 nahm an 83 Prozent der Zählstellen der Lkw-Verkehr ab, bei 17 Prozent gab es eine Zunahme. Durch Österreich fahren viele Transit-Lkw. Die großen Transit-Lkw nutzen die Straße so stark ab wie rund 60.000 Pkw. Im Interesse der Verkehrssicherheit sind mehr Lkw-Kontrollen nötig, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Zudem sind betriebliche Gleisanschlüsse zu forcieren, um Güter direkt vom Betrieb weg auf die Schiene zu bekommen.

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Foto: Sarah Duit