Paris setzt auf Umgestaltung

Foto: Verkehrsberuhigte Straße und Grüngleis für Straßenbahnen in Paris

Bei den Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ist Paris eine der konsequentesten Metropolen Europas. Anne Hidalgo, seit dem Jahr 2014 Bürgermeisterin, verfolgt einen dezidierten Kurs zur Rückgewinnung des öffentlichen Raums. Das Maßnahmenbündel ist vielschichtig, ganze Stadtviertel werden am Wochenende für den Verkehr gesperrt („Paris respire“ – „Paris atmet auf“), das Radwegnetz wird massiv ausgebaut, das Bikesharing-System „Vélib’“ prägt das Stadtbild. Bei der Umgestaltung der Seine-Begleitstraßen zu Fußgängerzonen setzte sich Hidalgo gegen großen Widerstand durch. Derzeit wird bei sieben Autoverkehrsknoten die Anzahl der Fahrstreifen reduziert und Parks angelegt. Seit den 1990er-Jahren entstanden in der Pariser Peripherie Straßenbahnlinien, das Netz ist seither auf 10 Linien und knapp 120 Kilometer Länge angewachsen. Bei der Errichtung neuer Linien stehen die Reduktion des Pkw-Verkehrs sowie die Umgestaltung in Richtung Lebensqualität im Fokus. Darüber hinaus entsteht ein neuer U-Bahn-Ring um die Stadt. Der vollautomatische „Grand Paris Express“ soll etwa 200 Kilometer Länge haben, 72 Stationen umfassen und bis zum Jahr 2030 in Betrieb gehen.

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Unternehmen setzen auf CO2-freie Lieferungen

Seit Juni 2024 treibt das Projekt „Zero Emission Transport” der Wirtschaftskammer Wien die Umstellung auf emissionsfreien Wirtschaftsverkehr im 1. und 2. Bezirk voran. Bereits 43 Unternehmen, von Handwerksbetrieben bis hin zu Großkonzernen, führen ihre Fahrten in diesen Gebieten weitgehend mit E-Fahrzeugen durch.

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Symbolbild

VCÖ: In Österreichs Städten sind 750.000 Personen durch Straßenverkehrslärm belastet und sogar 1,4 Millionen durch Verkehrsabgase

VCÖ (Wien, 23. Oktober 2025) – Der Lärm des Straßenverkehrs belastet in Wien und Österreichs Städten mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern 750.000 Menschen, Verkehrsabgase sogar 1,4 Millionen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die von der Bundesregierung präsentierte StVO-Novelle wird es Städten ab kommendem Jahr ermöglichen, automationsunterstützte Zufahrtskontrollen einzuführen. Bei der heute online durchgeführten VCÖ-Fachveranstaltung wurden die Systeme in Bozen, Oslo und London vorgestellt.  

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