Radschnellwege vom Umland nach Graz

Foto: Fahrradweg in Graz, welcher von mehreren radfahrenden Personen genutzt wird

Bis zum Jahr 2030 wird im Grazer Stadtgebiet und in den Umlandgemeinden die Bevölkerungszahl um bis zu 20 Prozent wachsen. Begleitet von einer entsprechenden Verkehrszunahme. Die Radverkehrsoffensive Großraum Graz soll die Verkehrszunahme in nachhaltige Bahnen lenken und auch den innerstädtischen Kurzstreckenverkehr – über 60 Prozent der Autofahrten sind kürzer als zehn Kilometer – verstärkt auf das Fahrrad verlagern. So soll der Radverkehrsanteil im Großraum Graz in zehn Jahren verdoppelt werden. Herzstück der Radverkehrsoffensive ist ein übergeordnetes Radschnellnetz (A-Netz), das die Umlandgemeinden mit direkten, schnellen und breiten Verbindungen an die Stadt Graz anbindet. Die Radverkehrsoffensive soll auch die hohe Feinstaubbelastung im steirischen Zentralraum reduzieren.

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VCÖ: Radverkehr in Graz ist im Vorjahr erneut gestiegen

VCÖ (Wien, 20. Jänner 2025) – Der Radverkehr ist im Vorjahr in Graz leicht, aber doch gestiegen. Der Rekordwert des Jahres 2023 wurde von den Radfahrerinnen und Radfahrern in Graz im Jahr 2024 übertroffen, nämlich um knapp mehr als zwei Prozent, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis der Daten der Radzählstellen der Stadt Graz zeigt. Insgesamt waren bei den fünf Zählstellen im Vorjahr 6,23 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs. Radfahren ist individuelle Mobilität, die kostengünstig, gesund, platzsparend und klimaverträglich ist. Das Potenzial für mehr Radverkehr ist in Graz groß, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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VCÖ: Große Unterschiede beim Regionalbus-Angebot in Österreich

VCÖ (Wien, 8. Jänner 2025) – In absoluten Zahl hat Niederösterreich das größte Regionalbus-Angebot, im Verhältnis zur Bevölkerungszahl ist das Burgenland Spitzenreiter, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Mobilitätsverbünde zeigt. Außerhalb Wiens gibt es pro Einwohnerin und Einwohner im Schnitt 31 Regionalbus-Angebotskilometer, das Burgenland liegt mit 53 vor Vorarlberg und Tirol an der Spitze. Für ein flächendeckendes öffentliches Mobilitätsangebot ist das Busnetz in Österreich weiter zu verdichten, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. In den Bus-Ausschreibungen der Verkehrsverbünde sind Qualitätskriterien stärker als bisher zu berücksichtigen.

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Foto: VCÖ/Christian Gratzer