Regionalstraßenbahnen schließen das Umland an

Foto: Regionalstraßenbahn Gmunden steht in einem Bahnhof

Die Traunseetram in Oberösterreich entstand durch den Zusammenschluss der Straßenbahn Gmunden und der Lokalbahn Gmunden–Vorchdorf. In der Stadtgemeinde Gmunden ist die Traunseetram eine Straßenbahn, ab der Station Gmunden Seebahnhof bis Vorchdorf eine Lokalbahn. Die Verbindung der 2,3 Kilometer langen Straßenbahnlinie mit der knapp 15 Kilometer langen Lokalbahnlinie erforderte den Bau einer Durchbindungsstrecke von 800 Metern. Mit der Inbetriebnahme im Jahr 2018 wurde das Angebot an Öffentlichem Verkehr in Gmunden um 29 Prozent erhöht. Auch in Linz ist mit der Stadtbahn Linz–Gallneukirchen–Pregarten eine weitere Schienenverbindung ins Umland geplant. Bis zum Jahr 2027 soll der Linzer Hauptbahnhof mit dem rund 20 Kilometer entfernten Pregarten verbunden werden. In Deutschland wurde in der Stadt Kassel die Verknüpfung des Straßenbahnnetzes mit dem Bahnnetz der nordhessischen Region bereits im Jahr 2007 umgesetzt. Zurzeit befinden sich 28 Fahrzeuge in Betrieb, die auf ihren drei Linien jährlich weit mehr als 2,3 Millionen Fahrzeugkilometer zurücklegen. In den Hauptverkehrszeiten werden bis zu drei Fahrzeuge aneinandergereiht, um das hohe Fahrgastaufkommen zu bewältigen. Die RegioTram fährt auf der Teilstrecke zwischen Kassel und Melsungen im Halbstundentakt und seit dem Jahr 2013 täglich auch noch nach Mitternacht.

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Selbstfahrender Bus fährt im Linienbetrieb

In Stavanger, Norwegen, fährt seit dem Jahr 2022 erstmals in Europa ein autonomer Bus im herkömmlichen Linienbetrieb. Dabei fährt der elektrische Bus mit Platz für 50 Fahrgäste durch das Stadtzentrum und auch durch einen Tunnel. Auf einer vier Kilometer langen vorprogrammierten Strecke fährt er als regulärer Teil des Straßenverkehrs.

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Symbolbild

VCÖ: Selbstfahrende Busse haben das Potenzial, das Angebot für die Fahrgäste zu verbessern

VCÖ (Wien, 22. Juli 2025) – Selbstfahrende Fahrzeuge sind auf den Straßen angekommen. In dutzenden Städten Europas werden autonome Busse im Linienbetrieb getestet. Diese Technologien können etwa im ländlichen Raum oder Stadtumland das öffentliche Mobilitätsangebot verbessern, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Zentral dabei ist, dass diese Angebote Teil des Öffentlichen Verkehrs sind. Zudem braucht es rasch gesetzliche Rahmenbedingungen, die sicherstellen, dass im Interesse der Bevölkerung die Automatisierung das öffentliche Mobilitätsangebot nachhaltig verbessert und nicht verschlechtert.

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Foto (c) iStock_com_Marcus_Lindstrom