Schule mit Verkehrskonzept

Foto: Bodenmarkierung auf der Straße vor der Schule

Im Jahr 2017 wurden die Volks- und Mittelschule Schendlingen in Bregenz durch einen Neubau zusammengelegt, womit die Anzahl der Schülerinnen und Schüler von 300 auf 600 stieg. Um das tägliche Pkw-Chaos durch Elterntaxis und Lehrpersonal zu verhindern, wurde die Zufahrtsstraße zum „Gut-Geh-Raum“ erklärt und werktags für Kfz-Verkehr von 7.15 bis 17 Uhr gesperrt. Zudem wurde die Anzahl der Pkw-Parkplätze am Schulgelände reduziert, ein Job-Ticket und Job-Rad für Lehrpersonal angeboten, die Infrastruktur für Radfahren und den Öffentlichen Verkehr verbessert. Im Rahmen der gemeindeübergreifenden Initiative „Selbstständig zur Schule“ entstand als bewusstseinsbildende Maßnahme ein Kurzfilm, der humoristisch auf die Problematik der Elterntaxis aufmerksam macht und bundeslandweite Beachtung fand.

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VCÖ: Im Vorjahr passierten 80 Schulwegunfälle auf einem Schutzweg

VCÖ (Wien, 5. September 2025) – Im Vorjahr ging die Zahl der Schulwegunfälle am Schutzweg immerhin um 20 Prozent zurück, aber mit 80 ist deren Anzahl nach wie vor hoch, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Bei zehn Schutzwegunfällen wurden Kinder schwer verletzt. Alle zehn passierten auf Abschnitten mit Tempolimit 50. Um die Sicherheit für die Kinder zu erhöhen, ist mehr Tempo 30 statt 50 wichtig, insbesondere in Wohngebieten und im Schulumfeld. Für eine bessere Sicht bei Schutzwegen ist eine Ausweitung des Halte- und Parkverbots vor Zebrastreifen von fünf auf zehn Meter sehr wichtig, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Drei Kinder mit Schultasche auf dem Schulweg, welche von hinten gezeigt werden und einen Gehsteig entlang gehen.