Statt Stadtautobahnen der Bevölkerung Raum geben

Foto: Säulen einer Autobahnbrücke, welche bemalt wurden

Die Stadtautobahn „Claiborne Expressway“ wurde in den 1960er-Jahren in der US-Stadt New Orleans gebaut. Der davor lebhafte Wohnraum der hauptsächlich afroamerikanischen Bevölkerung wurde für die Stadtautobahn zerstört, die Bevölkerung war durch den Pkw-Verkehr von der Autobahn gesundheitsschädlichen Emissionen ausgesetzt, die Gegend verwahrloste. Im Rahmen des eine Billion schweren Infrastrukturpakets möchte US-Präsident Joe Biden 20 Milliarden US-Dollar dafür verwenden, den Claiborne Expressway und andere Stadtautobahnen, die die Gemeinschaftsflächen zerstörten und den Wohnraum unattraktiv gemacht haben, abreißen zu lassen und so den Gebieten die Chance zu geben, sich neu zu entfalten.

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Grüne Lunge statt Beton

Im Zentrum von Wels entsteht ein groß angelegtes Entsiegelungsprojekt, bei dem über 33.000 Quadratmeter versiegelte Fläche in eine Grünanlage umgewandelt werden – bis zum Sommer 2026 soll ein „Central Park“ für die 65.000-Personen Stadt entstehen. Wo bisher alte Messehallen und versiegelte Abstellflächen waren, soll ein Freiraum mit Wald- und Wasserspielplatz, Sportanlagen sowie eine Liege- und Freizeitwiese entstehen.

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Widmungsgewinne für Entsiegelungsprojekte nutzen

Wird ein Grundstück von Grün- in Bauland umgewidmet, entsteht ohne Zutun der Eigentümerinnen und Eigentümer eine beträchtliche Wertsteigerung. Sowohl aus Gründen der Fairness, als auch der Raumplanung verpflichtet das Schweizer Raumplanungsgesetz alle Kantone zur Einhebung einer „Mehrwertabgabe“ von mindestens 20 Prozent.

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