Stau-Maut lässt Städte aufatmen

Foto: Anzeigetafel über eine Straße, welche auf die Stau-Maut hinweist

Internationale Beispiele, darunter London, Stockholm und Göteborg belegen die positiven Effekte der City-Maut. Weniger Staus, pünktlichere öffentliche Verkehrsmittel, die Fahrzeiten des Wirtschaftsverkehrs, von Handwerkern bis zu Zustell- und Lieferdiensten, wurden verkürzt. Mehr Menschen benützen öffentliche Verkehrsmittel, der Radverkehr legte stark zu, mehr Strecken werden zu Fuß gegangen. Dank der Einnahmen aus der City-Maut stehen den Städten mehr Finanzmittel zum Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der Rad-Infrastruktur zur Verfügung. In London wurde im Zeitraum 2003 bis 2008 um 20 Prozent weniger Kfz-Verkehr innerhalb der Zone gemessen. Die Anzahl der Buspassagiere stieg um 38 Prozent. Zudem ist seit der Einführung der Gebühr im Jahr 2003 der Radverkehr innerhalb der Congestion Charge Zone um 66 Prozent gestiegen.

Zurück zur Übersicht

Flexibilität schafft Arbeitsfläche

Gerade in Städten ist die Nutzungskonkurrenz im öffentlichen Raum hoch und die Anmietung von Geschäftsflächen teuer – eine Herausforderung für City-Logistik, die auf Lade-, Zustell- und Umschlagflächen angewiesen ist. Flexible Flächennutzung kann eine effiziente Lösung sein. Im Projekt „RemiHub“ wurde in den Jahren 2018 bis 2021 die Nutzung einer innerstädtischen Straßenbahnremise, Busgarage sowie Fläche unter einer U-Bahn-Trasse für den Umschlag auf Transportfahrräder in Wien untersucht, während die öffentlichen Verkehrsmittel im Einsatz waren.

Mehr dazu

VCÖ: Im Vorjahr hat erstmals in allen Bundesländern Zahl der Pkw pro 1.000 Einwohner abgenommen

VCÖ (Wien, 24. Februar 2023) - Die Zahl der Autos hat im Vorjahr nur geringfügig zugenommen, gleichzeitig ist die Bevölkerungszahl stark gestiegen. Damit ist im Vorjahr das erste Mal in Österreich in allen Bundesländern die Zahl der Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner gesunken, macht der VCÖ aufmerksam. Am stärksten war der Rückgang in Wien, am geringsten in Kärnten. Der VCÖ weist darauf hin, dass es angesichts der sich verschärfenden Klimakrise in den Regionen und vom Umland in die Städte mehr öffentliche Verkehrsverbindungen und den Ausbau der Rad-Infrastruktur braucht.

Mehr dazu
Foto: Wohnhäuser, bei welchen zahlreiche Autos parken