Straßen für Menschen statt für Autos gestalten

Grafik: Verkehrsberuhigte Straße in Wien, auf welcher eine Straßenbahn fährt und viele Personen gehen

Breitere Gehwege, mehr Grün und Sitzmöglichkeiten charakterisieren den im Jahr 2020 neu gestalteten Johann-Nepomuk-Vogl-Platz in Wien Währing. Wasserspeichernde Materialien unter der befestigten Oberfläche halten das Niederschlagswasser für die Grünflächen am Platz zurück. 90 Bäume, 12 Trinkbrunnen, 23 Nebelstelen, zwei Wasserspiele und wasserspeichernder Unterbau nach Schwammstadt-Prinzip werden die ab dem Jahr 2021 neu gestaltete Thaliastraße in Wien Ottakring beschatten und kühlen, dafür werden 152 Pkw-Stellplätze entfernt. Niveaugleiche, barrierefreie Ausführung von Gehsteig, Parkspur und Fahrbahn sichert der Thaliastraße Nutzungsoffenheit für die Zukunft, etwa als Begegnungszone, ohne erneut umbauen zu müssen. Die Rotenturmstraße in der Wiener Innenstadt, wo elfmal mehr Gehende als Pkw unterwegs sind, wurde im Jahr 2019 zur niveaugleichen Begegnungszone mit Bäume, Brunnen und mehr Platz für das Gehen umgestaltet.

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Mehr Aufenthaltsqualität und Gehende durch Fußgängerzone

Die Sendlinger Straße in München wurde von einer autodominierten Straße in eine autofreie Fußgängerzone umgewandelt, um die Aufenthaltsqualität und das Einkaufsangebot zu verbessern. Nach einer erfolgreichen Testphase folgten im Jahr 2017 Umbaumaßnahmen: Parkflächen wurden reduziert und Bäume gepflanzt, die Barrierefreiheit wurde verbessert und Stadtmobiliar wurde aufgestellt.

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Menschen gehen auf einer belebten Einkaufsstraße

VCÖ: Radverkehr in Wien ist im 1. Halbjahr erneut gestiegen

VCÖ (Wien, 23. August 2024) – Die Wienerinnen und Wiener treten immer fleißiger in die Pedale: Auch heuer ist im 1. Halbjahr der Radverkehr gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis der automatischen Radzählstellen der Stadt Wien zeigt. Bei den 17 Radverkehrszählstellen waren in den ersten sechs Monaten in Summe 5,51 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs, um neun Prozent mehr als im 1. Halbjahr 2023. Die meisten Radfahrerinnen und Radfahrer wurden in der Operngasse gezählt, vor der Lassallestraße und dem Praterstern. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert mehr Platz zum Radfahren sowie verstärktes betriebliches Mobilitätsmanagement.

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