Straßenumbau für das Klima

Foto: Straße in Hamburg, auf welcher Bäume gepflanzt wurden. Man kann einen Sitzbereich im Freien eines Restaurants erkennen.

Boden, Pflanzen und Wasserhaushalt sind wesentlich an den Klimawandel angepasste Stadträume. Im Forschungsprojekt BlueGreenStreets der HafenCity Universität Hamburg werden seit dem Jahr 2019 in Hamburg und Berlin gemeinsam mit der jeweiligen Stadt klimawandelresiliente Maßnahmen erprobt. In der Königsstraße in Hamburg werden Flächen für grüne Korridore entsiegelt. Integrierte Regenwasserspeicher halten auch bei Starkregen das Wasser für die gepflanzten Bäume, Stauden und Sträucher zurück. Die Pflanzen reinigen die Luft, ihr Schatten und Verdunstung sorgen bei Hitze für ein angenehmeres Stadtklima. Es wird evaluiert, welche Maßnahmen am besten die vielfältigen Anforderungen an den Straßenraum, neben Mobilität auch als Lebensraum, für Klimaschutz, Gesundheit und Wassermanagement, erfüllen.

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Grüne Lunge statt Beton

Im Zentrum von Wels entsteht ein groß angelegtes Entsiegelungsprojekt, bei dem über 33.000 Quadratmeter versiegelte Fläche in eine Grünanlage umgewandelt werden – bis zum Sommer 2026 soll ein „Central Park“ für die 65.000-Personen Stadt entstehen. Wo bisher alte Messehallen und versiegelte Abstellflächen waren, soll ein Freiraum mit Wald- und Wasserspielplatz, Sportanlagen sowie eine Liege- und Freizeitwiese entstehen.

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Widmungsgewinne für Entsiegelungsprojekte nutzen

Wird ein Grundstück von Grün- in Bauland umgewidmet, entsteht ohne Zutun der Eigentümerinnen und Eigentümer eine beträchtliche Wertsteigerung. Sowohl aus Gründen der Fairness, als auch der Raumplanung verpflichtet das Schweizer Raumplanungsgesetz alle Kantone zur Einhebung einer „Mehrwertabgabe“ von mindestens 20 Prozent.

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