Tempo 30 als Regel statt Ausnahme

Foto: Tafel an einer Straße in Brüssel, welche auf das Tempo 30-Limit hinweist. Im Hintergrund kann man ein Auto erkennen.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel gilt seit 1. Jänner 2021 auf fast allen Straßen Tempo 30 als Regel und nicht als Ausnahme. Nur wenige Hauptverkehrsachsen sind ausgenommen – dort muss 50 km/h extra ausgeschildert werden. Das führte bereits im Jahr 2021 zu einem markanten Rückgang der Unfälle um rund 20 Prozent. Die Zahl der Todesopfer und Schwerverletzten im Verkehr nahm um 55 Prozent beziehungsweise 22 Prozent ab. Auch der verkehrsbedingte Lärm nahm in einigen Teilen der Stadt ab. Vor der Neuregelung hat es schon in rund 40 Prozent der Straßen ein Tempolimit von 30 km/h gegeben, doch die generelle Absenkung des Tempolimits hat das Verhalten geändert und den Autoverkehr insgesamt beruhigt. Auch dort, wo noch Tempo 50 erlaubt ist, sanken die gefahrenen Geschwindigkeiten. Und es wird auch merklich mehr Fahrrad gefahren.

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Wie Verkehr die Hitzebelastung in Städten verschärft

Die Abwärme des Kfz-Verkehrs begünstigt gemeinsam mit den versiegelten Straßen- und Parkplatzflächen die städtische Hitzebildung. Diese beeinträchtigt die Lebensqualität und stellt ein Gesundheitsrisiko dar. Angesichts steigender Temperaturen sind Maßnahmen notwendig.

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Radgarage an einem Bahnhof, am Gleis fährt ein Zug durch

VCÖ: Autos heizen sich in der Sonne gefährlich auf

VCÖ (Wien, 9. Juli 2024) – Österreich erwartet diese Woche wieder viel Hitze. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass sich parkende Autos an heißen Tagen binnen ein paar Minuten massiv aufheizen. Deshalb keinesfalls Kinder oder Hunde im abgestellten Auto sitzen lassen, das ist lebensgefährlich! Der VCÖ betont, dass es bei Großparkplätzen mehr Bäume braucht. Eine entsprechende gesetzliche Vorgabe ist umzusetzen. In Städten und Gemeinden sind zudem auch entlang der Straßen Bäume wichtig, auch damit Gehsteige nicht in der prallen Sonne liegen.

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