VCÖ-History

35 Jahre VCÖ - Mobilität mit Zukunft sind 35 Jahre Einsatz für die Verkehrswende. Dabei war der VCÖ seiner Zeit oft voraus.

Bereits im Jahr 1993 widmet sich der VCÖ dem Thema Elektro-Mobilität. Es wird ein gewohnt umfassender Blick auf das Thema geworfen und dargestellt, welche Probleme Elektro-Autos  verringern können (Abgasemissionen) und welche nicht, nämlich das Platzproblem in den Städten. Gerade mal 100 Elektro-Autos gab es damals in Österreich, heute sind es bereits 150.000.

Ebenfalls im Jahr 1993 ist es der VCÖ, der erstmals die externen Kosten des Verkehrs thematisiert: Kosten, wie Gesundheits- und Umweltschäden durch Abgase, Lärm und Unfälle, die nicht die Verursachenden bezahlen, sondern die der Allgemeinheit verrechnet werden. „Die externen Kosten sollten internalisiert, also den Verursachenden verrechnet werden. Die Einnahmen sollen der Bevölkerung als Ökobonus rückerstattet werden“, hieß es damals. 29 Jahre später im Jahr 2022 wurde das erste Mal der Klimabonus ausbezahlt, der von der CO2-Bepreisung gespeist wird.

Ein Verkehrssystem, das die Menschen nicht krank macht, sondern deren Gesundheit stärkt, war dem VCÖ von Anfang an ein großes Anliegen. Dass dauerhafter Verkehrslärm krank macht, darauf machte der VCÖ bereits Mitte der 1990er-Jahre aufmerksam, ebenso auf die Gesundheitsschäden durch die Abgase des Verkehrs, insbesondere Dieselabgase. Die große Bedeutung von Gehen und Radfahren für eine gesunde, kostengünstige und umweltverträgliche Mobilität hob der VCÖ schon damals in den Handbüchern „Vorrang für Fußgänger“ und „Straßen zum Radfahren“ hervor.

Wie können die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs reduziert werden? Das zeigte der VCÖ im Jahr 1997 in der Publikation „Klimafaktor Mobilität“. Stärkung der Ortskerne statt Zersiedelung – ein Vorschlag, der auch heute leider noch aktuell ist. Und es wurde vor den Folgen des massiven Straßenausbaus gewarnt: „Die in den Straßenbau investierten Milliarden verhindern, dass die Verkehrs- und Klimaziele Österreichs erreicht werden können.“  

Ebenfalls im Jahr 1997 erschien die VCÖ-Publikation „Flugverkehr – Wachstum auf Kosten der Umwelt“.  „Verschärft wird das Umweltproblem Flugverkehr durch Steuerprivilegien sowie direkte und indirekte Subventionen, die den Flugboom künstlich anheizen.“ Gilt auch heute noch, so wie die Aussage des damaligen Umweltministers Martin Bartenstein: „Es ist völlig unverständlich, ja geradezu absurd, dass Flugbenzin im Gegensatz zu anderen fossilen Treibstoffen nicht besteuert wird.“

Ein Verkehrssystem, das die Menschen nicht krank macht, sondern deren Gesundheit stärkt, war dem VCÖ von Anfang an ein großes Anliegen. Dass dauerhafter Verkehrslärm krank macht, darauf machte der VCÖ bereits Mitte der 1990er-Jahre aufmerksam, ebenso auf die Gesundheitsschäden durch die Abgase des Verkehrs, insbesondere Dieselabgase. Die große Bedeutung von Gehen und Radfahren für eine gesunde, kostengünstige und umweltverträgliche Mobilität hob der VCÖ schon damals in den Handbüchern „Vorrang für Fußgänger“ und „Straßen zum Radfahren“ hervor.

 

 

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VCÖ zum WWF-Bodenreport: Zersiedelung und Straßenbau als Treiber des Bodenverbrauchs bremsen

VCÖ (Wien, 26. Juni 2025) – In den vergangenen zehn Jahren wurden in Österreich im Schnitt elf Hektar Boden pro Tag verbraucht, und damit wurde das bereits im Jahr 2002 beschlossene Limit von 2,5 Hektar um das Vierfache überschritten. Zersiedelung und Straßenbau sind die Treiber des Bodenverbrauchs, weist der VCÖ auf ein Ergebnis des heute veröffentlichten WWF-Bodenreports hin. Der VCÖ weist darauf hin, dass durch die Stärkung der Ortskerne und die Verlagerung von Autofahrten auf Öffis, Fahrrad, Gehen oder durch Fahrgemeinschaften die Mobilität deutlich platzsparender wird. Aufgrund des Klimawandels drängt der VCÖ auf eine Entsiegelungsoffensive bei Parkplätzen sowie auf den Rückbau überdimensionierter Straßen.

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VCÖ zu Klimabericht: Verstärkte Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr nötig!

VCÖ (Wien, 17. Juni 2025) – Der heute veröffentlichte zweite Klimaschutzbericht verdeutlicht, wie massiv Österreich vom Klimawandel betroffen ist. Die Temperatur in Österreich ist seit 1900 um 3,1 Grad Celsius gestiegen – mehr als doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Schäden durch Extremwetterereignisse nehmen massiv zu und verursachen neben Zerstörung und Leid auch große finanzielle Belastungen für den Staat, die Bevölkerung und die Unternehmen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass der Verkehr der einzige Sektor in Österreich ist, der heute mehr Treibhausgase verursacht als im Jahr 1990. Die NoVA-Befreiung von Diesel-Klein-Lkw, die Verdreifachung des Pendlereuros oder weitere teure Straßenbauprojekte stehen im krassen Widerspruch zu Österreichs Klimazielen.

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