Verkehr in Europa - Energieinfrastruktur für die Verkehrswende

Von Ulla Rasmussen VCÖ-Verkehrspolitik

Die Europäische Union betreibt aktive Infrastrukturpolitik, indem das transeuropäische Transportnetz aufgebaut wurde und wird. Es geht dabei vor allem um die Ermöglichung des freien und schnellen Warenverkehrs. Die EU regelt aber auch die Energieinfrastrukturen entlang des Transportnetzes. Für die Energiewende im Mobilitätsbereich wird dies immer wichtiger, denn der Wechsel des Antriebssystems soll nicht von fehlender Ladeinfrastruktur behindert werden. Allerdings ist es wichtig, sich von den Klimaschutz-Zielen leiten zu lassen und prioritär dort anzusetzen, wo der gesellschaftliche Nutzen am höchsten ist. Den Straßengüterverkehr in Ballungsräumen und Städten emissionsfrei zu machen, bringt auf Grund der gleichzeitigen Verringerung der Treibhausgas- und Schadstoffemissionen in einem bevölkerungsreichen Umfeld viel volkswirtschaftlichen Nutzen. Die bevorstehende Revision der Richtlinie über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFID) bietet eine gute Möglichkeit, die Umstellung im Straßengüterverkehr voranzutreiben, indem der Umfang der Richtlinie auf Logistik-Hubs und Verteilungszentren erweitert wird. Denn dort und am Zielort, beim Laden und Entladen, werden die ersten E-Lkw Ladestellen brauchen. Die Autobahnen sind natürlich auch relevant, aber als erster Schritt eben eher bei der Verteilung. So würde auch die Planungssicherheit der handelnden Akteure und Akteurinnen steigen, die einen Schritt hin zu klimaverträglicherem Güterverkehr setzen wollen.      Die Umstellung im Straßengüterverkehr vorantreiben

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Zunehmend breitere Pkw verursachen vielfache Probleme

Obwohl der Pkw-Besetzungsgrad sinkt  hat die durchschnittliche Fahrzeugbreite in Österreich um fast zehn Zentimeter von 171,6 cm im Jahr 2001 auf durchschnittlich 181,1 cm 20 Jahre später zugenommen. Die Probleme, die mit den zunehmend größer und schwerer werdenden Pkw einhergehen, sind vielfältig.

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VCÖ zu Zielnetz: Ausbau und Modernisierung der Schiene in Regionen und Ballungsräumen zügig umsetzen

VCÖ (Wien, 25. Jänner 2024) - Der Anteil der Schiene ist sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen, um einerseits die Verkehrsbelastung insbesondere in den Ballungsräumen zu reduzieren und andererseits die Klimaziele erreichen zu können. Der heute präsentierte Plan für das Zielnetz 2040 ist daher rasch in konkrete Maßnahmen umzusetzen, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Positiv sieht der VCÖ, dass neben der Verbesserung internationaler Verbindungen ein Fokus auf die Verbesserung des Mobilitätsangebots in den Regionen und in den Ballungsräumen gelegt wird.

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Foto: Sarah Duit