Verkehrsberuhigung schafft Lebensqualität

Lina Mosshammer, VCÖ-Verkehrspolitik

Warum sind Kinder immer weniger draußen? Die hohen Geschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs in Städten und Ortszentren schränken den Bewegungsspielraum ein. Kinder sind seltener selbständig unterwegs, und das hat Auswirkungen auf ihre Entwicklung. Es gibt noch viele weitere Gründe, wieso eine Temporeduktion sinnvoll ist, von der höheren Sicherheit, über weniger Lärm bis hin zu mehr Platz und Lebensqualität für Alle.

Tempo 30 ermöglicht auch den Öffentlichen Raum neu zu gestalten

Neu ist die Idee nicht. Die Stadt Graz hat seit über 30 Jahren flächendeckend Tempo 30 in allen Nebenstraßen und weitet dieses nun auf einigen Hauptstraßen aus. Und international setzen immer mehr Städte auf Tempo 30. Bordeaux, Beglés, Brüssel und Helsinki sind nur einige Beispiele, die mit Tempo 30 mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität schaffen. Die Ergebnisse zeigen den Erfolg. Im spanischen Pontevedra gilt seit dem Jahr 2009 Tempo 30 und Gehen hat hier den Vorrang. Seither gab es keinen einzigen Verkehrstoten im Zentrum und die CO2- Emissionen konnten um 70 Prozent reduziert werden.

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VCÖ: Verkehrsunfälle in Österreich verursachten im Vorjahr Kosten von rund acht Milliarden Euro!

VCÖ (Wien, 8. Dezember 2023) – Verkehrsunfälle verursachen viel menschliches Leid und auch sehr hohe Kosten. Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis der neuen Unfallkostenrechnung Straße zeigt, dass die Verkehrsunfälle in Österreich im Vorjahr volkswirtschaftliche Kosten in der Höhe von fast acht Milliarden Euro verursacht haben. Gegenüber dem Jahr 2021 nahmen die Unfallkosten im Jahr 2022 um rund 270 Millionen Euro zu. Für heuer ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert verstärkte unfallvermeidende Maßnahmen.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: In Wien ist den vergangenen 10 Jahren Radverkehr im Dezember um 50 Prozent gestiegen

VCÖ (Wien, 1. Dezember 2023) – Die Wienerinnen und Wiener sind beim Radfahren heuer auf Rekordkurs unterwegs, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Nach dem Höchstwert im Jahr 2022 ist der Radverkehr heuer weiter gestiegen. In den ersten zehn Monaten waren bei den 18 Zählstellen um fünf Prozent mehr Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Und immer mehr in Wien nutzen das Fahrrad das ganze Jahr. Im Dezember des Vorjahres waren um rund 50 Prozent mehr mit dem Fahrrad unterwegs als im Dezember 2013. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert mehr Platz für den Radverkehr und gibt Tipps für das sichere Radfahren im Winter.

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Foto: Sarah Duit