Verkehrsflächen werden wieder öffentlicher Raum

Foto: Autofreier Tag auf einer Straße, welche nun von vielen radfahrenden und gehenden Personen genutzt wird

Begonnen haben die Sunday Streets als Ciclovía im Jahr 1974 in Bogota, Kolumbien. Mittlerweile werden jeden Sonntag 120 Kilometer der Straßen der Stadt für den Kfz-Verkehr gesperrt. Sie gehören dann allen, die nicht motorisiert unterwegs sind, mit Fahrrädern, zu Fuß, mit Rollstühlen, Skateboards, Scootern oder Rollschuhen. Fitnessangebote, Musik und Speisen entlang des Weges machen das Event zur großen Party für die Bewohnerinnen und Bewohner. Ähnliche autofreie Sonntage finden mittlerweile weltweit statt, unter anderem in Paris, Berlin, Dresden und Brüssel.
Auch der Parking Day, jeden dritten Freitag im September, propagiert die temporäre, kreative Neunutzung des öffentlichen Raums, indem Pkw-Abstellplätze in Städten auch anders bespielt werden. Im Jahr 2005 wurde dieses Projekt in San Francisco gestartet und findet seither Nachahmung in vielen Staaten, in Österreich etwa in Wien und Graz.

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Die Mobilitätswende bringt allen was

Sicher, barrierefrei, kombinierbar, leistbar – es gibt vielfältige Ansprüche an Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Raum, deren Umsetzung Mobilität für alle Menschen angenehmer macht. Einige Maßnahmen sind bereits im Mainstream angekommen. Dennoch gibt es in Sachen gendergerechte Mobilität noch Aufholbedarf.

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VCÖ: Ein Drittel der Gehsteige in Wien zu schmal - Flächendeckendem Parkpickerl muss Gehsteigoffensive folgen

VCÖ (Wien, 24. Februar 2022) – Mit 1. März startet in Wien die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung. Damit sinkt der Bedarf an Pkw-Abstellplätzen im Straßenraum. Der VCÖ weist daraufhin, dass viele Gehsteige in Wien schmäler sind als die offiziellen Planungsrichtlinien als Mindestbreite vorgeben. Während in der gesamten Stadt ein Drittel der Gehsteige zu schmal sind, sind es in Liesing sogar über 60 Prozent sowie in Hietzing mehr als die Hälfte. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert mehr Platz für die Fußgängerinnen und Fußgänger.

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Foto: Sarah Duit