Verpflichtende Photovoltaikanlagen auf Parkplätzen

In Baden-Württemberg besteht seit dem Jahr 2022 die Pflicht, bei neuen Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen auf mindestens 60 Prozent der Fläche eine Photovoltaikanlage zu errichten, wenn die Lage des Parkplatzes für die Solarnutzung geeignet ist. Ähnliche Regelungen gibt es seit kurzem auch in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. In Frankreich tritt am 1. Juli 2023 ein Gesetz in Kraft, das auch bestehende Parkplätze erfasst. Parkplätze mit einer Größe von 80 bis 400 Stellplätzen müssen dann binnen fünf Jahren zu mindestens der Hälfte mit Photovoltaik-Modulen überdacht werden, größere Parkplätze innerhalb von nur drei Jahren. Ausnahmen gibt es bei Bedenken bezüglich Sicherheit, Architektur und Umweltschutz. Durch die Überdachungen soll eine installierte Leistung von elf Gigawatt entstehen.

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Der Elefant am Verhandlungstisch: Klimaschädliche Subventionen

Bei den Regierungsverhandlungen dominiert aktuell der Rotstift. Mehr als sechs Milliarden Euro sollen eingespart werden, darunter 495 Millionen an Klimaförderungen, weitere 30 Millionen bei E-Mobilitätsförderungen, 120 Millionen beim Ausbau des Schienennetzes. Unangetastet scheint kurioserweise etwas zu bleiben, was Jahr für Jahr Milliarden kostet, die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit behindert und zu dessen Abschaffung sich Österreich bereits explizit verpflichtet hat: klimaschädliche Subventionen. Wollen wir uns das leisten?

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ: Wien-Mariahilf hat österreichweit den höchsten E-Pkw Anteil - im Bundesland-Vergleich ist Salzburg Spitzenreiter

VCÖ (Wien, am 16. Jänner 2024) – 40,8 Prozent der Neuwagen sind Elektroautos – Wien-Mariahilf hatte im Vorjahr österreichweit den höchsten E-Pkw Anteil bei Neuzulassungen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Im Bundesland-Vergleich ist Salzburg mit knapp mehr als 20 Prozent Spitzenreiter. In Wien und vier anderen Bundesländern wurden im Vorjahr mehr Elektroautos als Diesel-Pkw neuzugelassen. Im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw benötigen Elektroautos im Schnitt um zwei Drittel weniger Energie. Auch wenn die Zahl der E-Pkw steigt, die mit Abstand meisten e-mobilen Kilometer werden mit den Öffis gefahren, die platzsparender sind und eine noch deutlich bessere Energie- und Umweltbilanz haben, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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