Vielfältiges Mobilitätsangebot am Arbeitsweg wirkt

Foto: Julius Blum GmbH

Seit Oktober 2021 setzt Blum mit rund 7.000 Beschäftigten betriebliches Mobilitätsmanagement um. Das Angebot umfasst Jobräder, Job- und Schnuppertickets, Umstellung auf einen E-Fuhrpark, ein Öko-Punktesystem sowie Bewusstseinsbildung. Jobräder und Jobtickets werden gefördert, wenn auf den Pkw-Stellplatz verzichtet wird. Per Juni 2023 wurden bereits 2.600 Jobräder und 1.000 Öffi-Jahreskarten vergeben. Die gesammelten Öko-Punkte können gegen Gutscheine getauscht oder auch für soziale Projekte wie die Kinderkrebshilfe gespendet werden. Vor Umsetzung des Projekts wurden 62 Prozent der Arbeitswege per Pkw erledigt. Eineinhalb Jahre später sind es noch 55 Prozent – an Spitzentagen kommt bereits mehr als die Hälfte der Belegschaft per Bus, Bahn, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder in Fahrgemeinschaften zur Arbeit.22

Zurück zur Übersicht

Mobilitätszentrale für den Pongau

Im Jahr 2001 gründeten die 25 Gemeinden des Pongaus in Salzburg die Mobilitätszentrale „Mobilito“. Das Kundencenter am Bahnhof Bischofshofen bietet persönliches Service mit Ticketverkauf für Bahn und Bus, Carsharing in Kooperation mit ÖBB Rail & Drive sowie ein Reisebüro. Mobilito koordiniert und bestellt zudem den Pongau-Takt, das regionale Netz aus 20 Buslinien und drei Taxilinien mit insgesamt rund 740.000 Fahrplankilometern pro Jahr.

Mehr dazu
Bild der Mobilitätszentrale "Mobilito"

VCÖ-Fachveranstaltung: Betriebliches Mobilitätsmanagement - Nutzen und Potenziale

Arbeits- und Dienstwege verursachen an Werktagen mehr als die Hälfte des Pkw-Verkehrs von Österreichs Haushalten, pro Jahr werden dadurch fast vier Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Ein erfolgreiches Instrument, um den Pendelverkehr auf Klimakurs zu bringen, ist betriebliches Mobilitätsmanagement, wie österreichweit bereits zahlreiche Unternehmen zeigen. Bei der VCÖ-Fachkonferenz am 27. Juli 2023 wurden einige Beispiele vorgestellt. Ein sehr großes CO2-Einsparungspotenzial gibt es zudem bei Geschäftsflügen.

Mehr dazu
Foto: GrazLog © Stadt Graz_Kunsthaus Graz