Wasser statt Stadtautobahn

Foto: Vergleich einer Luftaufnahme in Utrecht. Links sieht man eine zugeschüttete Fläche, welche als Straße verwendet wurde, rechts den Fluss, der sich nun dort befindet

In den 1970er-Jahren wurde in der Stadt Utrecht in den Niederlanden der wasserführende „Catharijnesingel“, Teil der Stadsbuitengracht, für den Bau einer Autobahn zugeschüttet. Geplant war, noch weitere Kanäle und Kanalstücke aufzufüllen, um eine Ringstraße zu bauen. Der Plan wurde nie völlig umgesetzt, da es Druck auf die Stadtregierung gab, von der Bundesregierung und den Menschen in Utrecht. Der nördliche Teil des Kanals war auch schon zugeschüttet worden und einige Jahre lang Autoabstellplatz. Im Jahr 1996 wurde er wieder Kanal – weitere Rückbauten folgten. Im Jahr 2020 war die Verkehrsplanung aus den 1970er-Jahren endgültig korrigiert und der ursprüngliche Kanalring wieder hergestellt. Jetzt fließt wieder Wasser durch den von Terrassen und Bäumen gesäumten Catharijnesingel.

Zurück zur Übersicht

Wie Verkehr die Hitzebelastung in Städten verschärft

Die Abwärme des Kfz-Verkehrs begünstigt gemeinsam mit den versiegelten Straßen- und Parkplatzflächen die städtische Hitzebildung. Diese beeinträchtigt die Lebensqualität und stellt ein Gesundheitsrisiko dar. Angesichts steigender Temperaturen sind Maßnahmen notwendig.

Mehr dazu
Radgarage an einem Bahnhof, am Gleis fährt ein Zug durch

VCÖ: Autos heizen sich in der Sonne gefährlich auf

VCÖ (Wien, 9. Juli 2024) – Österreich erwartet diese Woche wieder viel Hitze. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass sich parkende Autos an heißen Tagen binnen ein paar Minuten massiv aufheizen. Deshalb keinesfalls Kinder oder Hunde im abgestellten Auto sitzen lassen, das ist lebensgefährlich! Der VCÖ betont, dass es bei Großparkplätzen mehr Bäume braucht. Eine entsprechende gesetzliche Vorgabe ist umzusetzen. In Städten und Gemeinden sind zudem auch entlang der Straßen Bäume wichtig, auch damit Gehsteige nicht in der prallen Sonne liegen.

Mehr dazu