Wasser statt Stadtautobahn

Foto: Vergleich einer Luftaufnahme in Utrecht. Links sieht man eine zugeschüttete Fläche, welche als Straße verwendet wurde, rechts den Fluss, der sich nun dort befindet

In den 1970er-Jahren wurde in der Stadt Utrecht in den Niederlanden der wasserführende „Catharijnesingel“, Teil der Stadsbuitengracht, für den Bau einer Autobahn zugeschüttet. Geplant war, noch weitere Kanäle und Kanalstücke aufzufüllen, um eine Ringstraße zu bauen. Der Plan wurde nie völlig umgesetzt, da es Druck auf die Stadtregierung gab, von der Bundesregierung und den Menschen in Utrecht. Der nördliche Teil des Kanals war auch schon zugeschüttet worden und einige Jahre lang Autoabstellplatz. Im Jahr 1996 wurde er wieder Kanal – weitere Rückbauten folgten. Im Jahr 2020 war die Verkehrsplanung aus den 1970er-Jahren endgültig korrigiert und der ursprüngliche Kanalring wieder hergestellt. Jetzt fließt wieder Wasser durch den von Terrassen und Bäumen gesäumten Catharijnesingel.

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VCÖ: Straßen in Städten müssen rascher an Erderhitzung angepasst werden

VCÖ (Wien, 28. Juni 2022) – Österreichs Städte müssen Straßen und den öffentlichen Raum rascher und stärker an die Erderhitzung anpassen, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Städtische Straßen ohne Bäume und Grünflächen heizen sich tagsüber massiv auf, kühlen auch in der Nacht nur gering ab. Die Hitzewelle ist für viele Menschen eine ernste Gesundheitsgefahr. Die Zahl der Hitzetoten ist in Jahren mit heißen Sommern höher als die Zahl der Verkehrstoten, verdeutlicht der VCÖ. Um sichtbar zu machen, wo es Hitze-Hotspots gibt, können jetzt Bürgerinnen und Bürger auf der VCÖ-Website in einer Online-Karte Straßen und Plätze eintragen, wo es zu einem regelrechten Hitze-Stau kommt.

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Foto: Sarah Duit

Investitionen ins Radfahren rentieren sich vielfach

Das Ziel Klimaneutralität 2040 ist nur mit einem höheren Radverkehrsanteil erreichbar. Der wichtigste Baustein dafür sind höhere Investitionen in die Radinfrastruktur. Mehr Radverkehr schafft zudem gesellschaftlichen Nutzen und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

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Foto: VCÖ, Michael Schwendinger