Wo ein Wille, da ein Radweg

Foto: Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof Utrecht

Im Jahr 2010 traf die neue Stadtregierung in Utrecht eine verkehrspolitische Grundsatzentscheidung: Gehen und Radfahren haben Priorität. Grundpfeiler war die Umsetzung von fünf Hauptrouten, um alle Stadtteile gut per Fahrrad zu verbinden, ergänzt durch Verkehrsberuhigung, autofreie Straßen und fahrradfreundliche Ampelschaltung. Auch in Fahrrad-Abstellanlagen wurde investiert, speziell an Bahnhöfen für den Pendelverkehr. Im Jahr 2019 wurde am Hauptbahnhof das weltweit größte Fahrradparkhaus mit 12.500 Stellplätzen eröffnet. Vom Jahr 2015 bis 2020 wurden 186 Millionen Euro in den Radverkehr investiert. Der Radverkehrsanteil liegt inzwischen bei 39 Prozent, rund die Hälfte der Wege bis 7,5 Kilometer werden per Rad erledigt und die Fahrradnutzung steigt jährlich um vier Prozent.

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VCÖ: Im Vorjahr wurden so viele SUV wie noch nie neuzugelassen - bereits fast jeder zweite Neuwagen ist ein SUV

VCÖ (Wien, 26. Jänner 2024) – Sowohl der Anteil als auch die Anzahl neuzugelassener SUV erreichten im Vorjahr in Österreich einen neuen Höchststand, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Die meisten SUV und Geländewagen wurden in Wien neuzugelassen. In Wien Innere Stadt ist der SUV-Anteil höher als beispielsweise im Bezirk Kitzbühel, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ. Vier von zehn SUV sind Plug-In-Hybride oder E-Pkw. SUV haben einen höheren Energieverbrauch als vergleichbare herkömmliche Modelle. Der reale Verbrauch von Plug-In-Hybriden ist im Schnitt mehr als dreimal so hoch wie die Herstellerangaben, wie ein aktueller Bericht des Europäischen Rechnungshofs zeigt. Der VCÖ fordert verbesserte Vorgaben an die Hersteller, damit mehr sparsame Modelle auf den Markt kommen.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ-Fachkonferenz: International und national setzen immer mehr Städte auf Tempo 30 und Verkehrsberuhigung

VCÖ (Wien, 11. Jänner 2024) – Verkehrsberuhigung und Tempo 30 statt 50 sind wirksame Maßnahmen, um im Ortsgebiet die Zahl der Unfälle und den Verkehrslärm zu verringern und die Lebensqualität für die Bevölkerung zu erhöhen, wie bei der heutigen VCÖ-Fachkonferenz präsentierte Good-Practice Beispiele aus dem In- und Ausland zeigten. So hat Helsinki durch Tempo 30 in Wohngebieten die Fußgängerunfälle um ein Drittel gesenkt. Wales erwartet Einsparungen im Gesundheitssektor von umgerechnet 100 Millionen Euro pro Jahr durch Tempo 30 im Ortsgebiet.

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Foto: Sarah Duit