Zukunftsorientierte kommunale Mobilitätsverordnung

„Angebot schafft Nachfrage“ war das Motto, nach dem in Feldkirchen bei Graz im Mai 2024 eine neue Mobilitätsverordnung für den Wohnbau beschlossen wurde. Erstmals vorgegeben wird, dass je Wohnung drei Fahrrad-Stellplätze mit Mindestqualitätsvorgaben zu errichten sind. Die Anzahl der verpflichtenden Pkw-Stellplätze hängt ab von der Größe des Bauvorhabens, dem Angebot des Öffentlichen Verkehrs sowie der Bereitstellung von Car-, Bike- und Transportrad-Sharing. Das Ortsgebiet wurde dazu in drei Zonen nach fußläufiger Erreichbarkeit und Bedienqualität des Öffentlichen Verkehrs gegliedert. Der Stellplatzschlüssel kann bis zu rund einem Viertel reduziert werden, wenn eine vorgegebene Mindestzahl an Sharing-Fahrzeugen angeboten wird. Um nach unten abweichen zu können, ist ein Mobilitätskonzept vorzulegen und ein zivilrechtlicher Mobilitätsvertrag zur Gewährleistung der vorgesehenen Mobilitätsmaßnahmen mit der Marktgemeinde Feldkirchen abzuschließen.

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Aus der Praxis - Jakob Dunkl

Wir verweigerten uns dem fragwürdigen Ansatz

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Katja Schechtner - direkt gefragt

Das VCÖ-Magazin sprach mit der Mobilitäts- und Urbanitätsforscherin Katja Schechtner über die von ihr gemeinsam mit Wojciech Czaja kuratierte Open-Air-Ausstellung „FRAUEN BAUEN STADT“, die bis 15. Oktober 2021 in der Seestadt Aspern in Wien zu sehen ist. Sie erklärt, was den speziellen weiblichen Blick in der Stadtplanung ausmacht, warum dabei der Weg wirklich das Ziel ist und wie ihr langjähriges internationales Arbeiten ihren Blick auf Planung, Verkehrsplanung und auch auf Österreich verändert hat.

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