VCÖ: Autofasten spart Geld, stärkt die Gesundheit

VCÖ: Spritkosten sind mit spritsparendem Fahrstil deutlich zu reduzieren

VCÖ (Wien, 13. Februar 2024) – Morgen beginnt die Fastenzeit. Ein breites Bündnis religiöser Gemeinschaften und der VCÖ rufen zum Autofasten auf. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass in Oberösterreich rund jede 12. Autofahrt in fußläufiger Distanz ist, viele Autofahrten sind in Radfahrdistanz. Wer möglichst viele Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, spart zum einen einiges an Geld und kommt zum anderen auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung. Der VCÖ empfiehlt die Fastenzeit zu nutzen, um bewusster mobil zu sein und möglichst oft zu Fuß, mit Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil zu sein.

Die Katholische und Evangelische Kirche, die israelitische Kultusgemeinde, die Buddhistische Glaubensgesellschaft, die Bahaí Religion sowie die Alevitische Glaubensgemeinschaft rufen heuer gemeinsam zum Autofasten auf. Auch die Mobilitätsorganisation VCÖ unterstützt die Initiative, die heuer zum 20. Mal durchgeführt wird. „Die Fastenzeit eignet sich gut, um bewusster zu leben und auch bewusster mobil zu sein. Das heißt, nicht aus Gewohnheit ins Auto steigen, sondern vorher überlegen, ob es Alternativen gibt, etwa kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen“, stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest.

Rund jeden 4. Alltagsweg legen die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher bewegungsaktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Das Potenzial für mehr bewegungsaktive Mobilität ist groß, betont der VCÖ. Denn rund jede 12. Autofahrt ist in Gehdistanz. Vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer, was bei vorhandener Rad-Infrastruktur gut mit dem Fahrrad bewältigbar ist. Sechs von zehn Autofahrten sind kürzer als zehn Kilometer, eine Distanz, die für einige mit herkömmlichem Fahrrad und für viele mit den weit verbreiteten Elektro-Fahrrädern gut zurückzulegen ist.

Bewegungsmangel ist in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Problem. Sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. „Wer statt im Auto zu sitzen, möglichst häufig zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil ist, integriert regelmäßige Bewegung in den Alltag. Das stärkt das Immunsystem, erhöht die Fitness und beugt vielen Erkrankungen vor“, weist VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky auf den vielfachen Gesundheitsnutzen bewegungsaktiver Mobilität hin.  

Regelmäßige Bewegung beugt unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, Typ 2 Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen. Damit erhöhen sich auch die gesunden, beschwerdefreien Jahre im Alter. Bewegung senkt auch das Risiko für Schlafstörungen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche.

Die Gesundheit wird gestärkt, die Geldbörse geschont. Denn gerade bei kurzen Autofahrten ist der Spritverbrauch deutlich höher als im Durchschnitt. Auch die Kombination mit dem Öffentlichen Verkehr, indem man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum nächsten Bahnhof unterwegs ist, bringt mehr Bewegung in den Alltag. Eine Kombination, die auch viel Geld sparen kann, insbesondere Pendlerinnen und Pendlern.

Mit dem Auto zu pendeln kostet beispielsweise auf der Strecke Wels – Linz alleine an Spritkosten im Schnitt rund 1.700 Euro pro Jahr. Mit dem Klimaticket Oberösterreich, das nur 550 Euro kostet und mit dem der Öffentliche Verkehr in Oberösterreich ein ganzes Jahr genutzt werden kann, spart sich auf dieser Strecke mehr als 1.100 Euro pro Jahr, verdeutlicht der VCÖ.

Informationen und Anmeldemöglichkeit zum Autofasten: www.autofasten.at

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Bahnhof Lienz als Mobilitätsdrehscheibe für Osttirol

Der Bahnhof Lienz wurde in den Jahren 2019 bis 2022 zu einem Mobilitätszentrum für die Region umgestaltet. Dank einer barrierefreien Unterführung für Gehende und Radfahrende sowie einer neuen Brücke über die Drau in den südlichen Teil von Lienz hat sich die Erreichbarkeit des Bahnhofs erheblich verbessert.

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Bild des Bahnhofs von Lienz

VCÖ: Österreichs Autofahrer ersparten sich heuer im Vergleich zum Vorjahr bisher fast 100 Euro an Spritkosten

VCÖ (Wien, 13. Oktober 2023) – Ein Liter Eurosuper kostete heuer im Schnitt um rund 15 Cent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, ein Liter Diesel ist heuer bisher um rund 17 Cent billiger als im Vorjahr, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Österreichs Diesel-Pkw Fahrerinnen und Fahrer sparten sich im Schnitt bisher rund 110 Euro, bei Benzin-Pkw beträgt die Ersparnis rund 80 Euro an Spritkosten. Der VCÖ weist darauf hin, dass mit einem spritsparenden Fahr- und Mobilitätsstil die Kosten noch deutlich gesenkt werden können.

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Grafik: Euro-Zeichen auf einem gelben Hintergrund