VCÖ-Datenbank mit mehr als 2.000 vorbildlichen Mobilitätsprojekten online – Know-How für konkrete Klimaschutz-Maßnahmen vor Ort

VCÖ: Mehr Klimaschutz macht Mobilität kostengünstiger, gesünder und sicherer

VCÖ (Wien, 3. März 2023) – Der VCÖ hat auf seiner Website mehr als 2.000 vorbildliche Mobilitätsprojekte gesammelt. Als Online-Datenbank sind die Good-Practice Beispiele von Unternehmen, Gemeinden, Städten, Schulen und Initiativen auf www.vcoe.at kostenlos zugänglich. Der VCÖ möchte damit vorhandenes Know-How einfach zugänglich machen und damit die Umsetzung von konkreten Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr erleichtern. Die Beispiele zeigen, dass mehr Klimaschutz die Mobilität für die Bevölkerung kostengünstiger, gesünder und sicherer macht.

Betriebe, die ihren Beschäftigen Öffi-Jobtickets und Jobräder zur Verfügung stellen und den Anteil der klimaverträglich zurückgelegten Arbeitswege stark erhöhen. Schulen, die mit Bike-Line und Pedibus ermöglichen, dass mehr Kinder bewegungsaktiv zu Fuß oder mit Fahrrad zur Schule kommen. Gemeinden und Städte, die mit Begegnungszonen oder Fußgängerzonen die Verkehrsbelastung in ihren Zentren reduzieren und damit ihre Zentren und die Nahversorgung stärken sowie die Lebensqualität der Bevölkerung erhöhen. Initiativen, die in Regionen E-Carsharing umsetzen. Unternehmen, die Gütertransporte auf die Schiene verlagern oder Cargo-Bikes einsetzen oder ihren Fuhrpark von Diesel auf Elektro-Fahrzeuge umstellen. Das sind nur einige Beispiele, die der VCÖ in einer Datenbank vorstellt und online auf www.vcoe.at allen zugänglich macht. „Beim Thema Klimaschutz ist immer wieder zu hören, die anderen sollen zuerst was machen. Wir zeigen mit der Good-Practice-Datenbank, dass bereits sehr viele Menschen konkrete Klimaschutz-Maßnahmen umsetzen. Wir stellen Know-How zur Verfügung, wir wollen Mut zur Nachahmung machen“, erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.

Die Beispiele zeigen auch, dass mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich vielfältigen Nutzen bringt, sowohl für die Gesellschaft insgesamt, als auch für die Bevölkerung vor Ort. Wenn ein Unternehmen auf die Schiene verlagert, dann heißt das konkret, weniger Lkw-Verkehr in der Region, weniger Lärm und Abgase und Österreich kommt dem Klimaziel einen Schritt näher. Wenn ein Unternehmen Öffi-Jobtickets oder Jobräder zur Verfügung stellt, dann sparen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Geld, sind gesünder mobil und gleichzeitig werden die Verkehrsprobleme in der Region verringert.

„Die Klimawissenschaft und ihre Studien sind eindeutig: Die Treibhausgase sind massiv zu reduzieren und das sehr rasch. Wer heute beim Klimaschutz blockiert oder mit Ablenkungsmanövern bremst, schadet nicht nur sich selber, sondern auch den Kindern von heute und morgen. Denn unser Handeln heute entscheidet über die Zukunft der kommenden Generationen“, erinnert VCÖ-Expertin Lina Mosshammer und appelliert an die Akteurinnen und Akteure in der Politik und in der Wirtschaft verstärkte Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

VCÖ-Online-Datenbank für Good-Practice-Projekte: www.vcoe.at

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VCÖ: In Österreich haben bereits rund 1,67 Millionen Personen eine Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr

VCÖ (Wien, 8. Oktober 2024) – Immer mehr Öffi-Fahrgäste haben eine Jahresnetzkarte, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Gemeinsam mit den Klimatickets der Bundesländer und der Jahreskarte der Wiener Linien haben bereits rund 1,67 Millionen Personen eine Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Dazu kommen noch mehr als 600.000 Netzkarten für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge. Ein gutes öffentliches Verkehrsangebot in der Nähe bringt der Bevölkerung eine große finanzielle Entlastung, insbesondere Pendlerinnen und Pendler können mit einem Klimaticket viel Geld sparen. Sowohl in Ballungsräumen als auch in den Regionen ist das öffentliche Verkehrsangebot auszubauen und zu verbessern, betont der VCÖ.

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Flächenverbrauch des Verkehrs und Bodenversiegelung reduzieren

Ein großer Teil der versiegelten Fläche dient dem Verkehr. Die problematischen Folgen treten immer stärker zu Tage. Es braucht Maßnahmen gegen weitere Versiegelung und eine Trendumkehr in Richtung Entsiegelung.

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