VCÖ: KFG-Novelle bringt besseren Schutz der Bevölkerung vor Verkehrsrowdies

Schutz der Anrainerinnen und Anrainer vor Lärm und gefährlichem Verhalten hat Vorrang

VCÖ (Wien, 18. Februar 2022) - Zusätzliche Abgasgasbelastung, extremer Lärm und gefährdendes Verhalten, dazu nicht genehmigte Umbauten von Fahrzeugen: Der VCÖ begrüßt die heute vorgestellte KFG-Novelle, die es der Behörde künftig erleichtert, wirksamer gegen dieses rücksichtlose und gesundheitsgefährdende Verhalten vorzugehen und auch höhere Strafen vorsieht.

Bei illegalen Fahrweisen, wie Driften oder Kreiseln des Fahrzeuges, kann das Fahrzeug bis zu 72 Stunden festgesetzt werden. Auch sieht die Novelle vor, dass die Exekutive an Ort und Stelle Kennzeichen und Fahrzeugschlüssel abnehmen kann, wenn an Autos offensichtlich illegale Umbauten vorgenommen wurden. "Die Novelle geht gegen das Verhalten einer sehr kleinen Anzahl von Personen vor, unter dem viele Menschen gelitten haben. Die KFG-Novelle unterstreicht, dass der Schutz der Gesundheit sowohl der Anrainerinnen und Anrainern als auch von Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmerabsoluten Vorrang hat", betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

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VCÖ: Heuer weniger Verkehrstote als im Vorjahr, aber Zahl der Todesopfer hoch

VCÖ (Wien, 20. Dezember 2024) – Die Zahl der Verkehrstoten in Österreich ist heuer deutlich zurückgegangen, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Seit Jahresanfang kamen 342 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, um 48 weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Aber nur zwei Bundesländer können heuer ihre niedrigste Anzahl an Verkehrstoten seit Bestehen der Unfallstatistik erreichen. Und von seinem Verkehrssicherheitsziel für das Jahr 2030 ist Österreich noch weit entfernt. Der VCÖ betont, dass verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptursachen tödlicher Verkehrsunfälle, nicht angepasste Geschwindigkeit und Ablenkung, nötig sind.

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Foto: Kleines Kreuz mit Kerzen neben einer Freilandstraße

Tempo effektiv reduzieren – braucht es mehr Kontrollen?

Im Jahr 2023 starben in Österreich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit 108 Menschen, um 29 Prozent mehr als im Jahr davor. Je schneller gefahren wird, desto länger ist der Anhalteweg und desto höher sind Unfallrisiko und Schwere der Unfälle. Niedrigere Geschwindigkeiten sind eine zentrale Maßnahme, um die Zahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr zu reduzieren. Das bloße Aufstellen von Schildern mit niedrigeren Tempolimits alleine erhöht die Verkehrssicherheit allerdings noch nicht – es braucht auch Maßnahmen, die die Einhaltung der Tempolimits sicherstellen.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash