VCÖ unterstützt Forderung der Verkehrswissenschaft nach Tempo 30/80/100

VCÖ: Niedrigeres Tempolimit ist rasch umsetzbare Maßnahme mit vielfachem Zusatznutzen

VCÖ (Wien, 1. Februar 2023) - Der VCÖ unterstützt die Forderung der Verkehrswissenschaft an die Bundesregierung nach einer Reduktion der Tempolimits in Österreich. Der VCÖ weist darauf hin, dass der Verkehrsbereich nicht nur von seinen Klimazielen weit entfernt ist, sondern auch von den Verkehrssicherheitszielen. Niedrigere Tempolimits reduzieren den CO2-Ausstoß und die Zahl schwerer Verkehrsunfälle und bringen darüber hinaus zusätzliche Nutzen, wie beispielsweise niedrigere Spritkosten, weniger Verkehrslärm und eine Reduktion der gesundheitsschädlichen Schadstoffe.

Während andere Sektoren in Österreich ihre CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert haben, war der CO2-Ausstoß des Verkehrs im Vorjahr um über 50 Prozent höher als im Jahr 1990. "Niedrigere Tempolimits sind die "Low Hanging Fruits" im Klimaschutz. Sie sind rasch und kostengünstig umsetzbar und haben über den Klimaschutz hinaus vielfachen Nutzen. Weniger Lärm und damit mehr Lebensqualität. Weniger Abgase und damit bessere Luft. Und weniger Unfälle und damit mehr Verkehrssicherheit ", stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest.

Mehr Verkehrssicherheit ist in Österreich ebenso dringend und wichtig, wie mehr Klimaschutz im Verkehr. Denn der Verkehr hat seine Verkehrssicherheitsziele zuletzt deutlich verfehlt, macht der VCÖ aufmerksam. Weniger als 312 Verkehrstote lautete das Ziel für das Jahr 2020, trotz Lockdowns kamen im Jahr 2020 aber mit 344 deutlich mehr Menschen im Straßenverkehr ums Leben. In den Jahren 2021 und 2022 ist die Zahl der Verkehrstoten statt zu sinken, jedoch gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 369 Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich getötet.

www.tempolimit-jetzt.at

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VCÖ: Realer Spritverbrauch von Österreichs Diesel-Pkw in 20 Jahren um nur sechs Prozent gesunken

VCÖ (Wien, 16. Juli 2025) – Auch 30 Jahre nach dem Versprechen des 3-Liter Autos, ist der reale Verbrauch der Benzin- und Diesel-Pkw von Österreichs Haushalten noch immer mehr als doppelt so hoch, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Bei Benzin-Pkw ist der Verbrauch pro 100 Kilometer in den vergangenen 20 Jahren um nur 1,4 Liter gesunken, der Verbrauch der Diesel-Pkw überhaupt um nur 0,4 Liter. Die Entwicklung zu größeren, schweren und PS-stärkeren Neuwagen macht technologische Fortschritte bei den Motoren wieder zunichte. Den Haushalten entstehen dadurch hohe Kosten, der Umwelt großer Schaden, stellt der VCÖ fest.

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Foto: Zapfhahn, welcher ein Diesel-Auto betankt.

VCÖ: Erfreulicher Anstieg des Elektroauto-Anteils im 1. Halbjahr -- aber Österreich liegt deutlich hinter der EU-Spitze

VCÖ (Wien, am 9. Juli 2025) – Die Energiewende bei Pkw geht in Österreich voran, aber das Tempo ist im internationalen Vergleich noch niedrig, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ zu den heute von der Statistik Austria veröffentlichten Zulassungsdaten fest. Im 1. Halbjahr wurden fast doppelt so viele Elektroautos wie Diesel-Pkw neuzugelassen. Der Anteil der Elektroautos ist von 16 Prozent im 1. Halbjahr des Vorjahres auf 22 Prozent gestiegen. Aber Österreich liegt deutlich hinter dem EU-Spitzenreiter Dänemark, wo rund 66 Prozent der Neuwagen Elektroautos sind.

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Foto: E-Auto, welches gerade geladen wird, vor einem Feld mit Windrädern