VCÖ zur Einigung auf Ausstieg aus fossiler Energie bei COP28: "Den Worten rasch Taten folgen lassen!"

VCÖ: In Österreich verstärkte Maßnahmen zur Reduktion des Erdölverbrauchs im Verkehr nötig

VCÖ (Wien, 13. Dezember 2023) – Die Einigung der COP28 auf den Ausstieg aus fossiler Energie ist ein wichtiger Meilenstein, um die Erderhitzung im nötigen Ausmaß bremsen zu können, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ fest. Die Vereinbarung ruft dazu auf, in "diesem entscheidenden Jahrzehnt die Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen“. Nun müssen rasch konkrete Schritte folgen, auch in Österreich. Der VCÖ weist darauf hin, dass in Österreich rund 80 Prozent des verbrauchten Erdöls im Verkehr verbrannt werden.

 

 

"Die Erderhitzung kann nur auf 1,5 Grad begrenzt werden, wenn wir aufhören, fossile Energieträger zu verbrennen. Die Vereinbarung der COP28 für den Ausstieg aus fossiler Energie ist daher ein wichtiger Meilenstein, um die Klimaziele erreichen zu können. Der Ausstieg aus fossiler Energie ist die Voraussetzung dafür, um den nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten hinterlassen zu können", stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky zur Einigung bei der Klimakonferenz in Dubai fest. Den Worten müssen nun auch in Österreich konkrete Taten folgen, betont der VCÖ.

Hierzulande werden rund 80 Prozent des verbrauchten Erdöls im Verkehr verbrannt. Im Vorjahr wurden mehr als neun Milliarden Liter Diesel und Benzin in Österreich getankt. Der VCÖ fordert, die Potenziale zur Reduktion des Spritverbrauchs zu nutzen. Das beginnt beim Mobilitätsmanagement von Unternehmen mit Öffi-Jobticket, Jobrad und der Förderung  von Fahrgemeinschaften, über verstärkte Verkehrsberuhigung und eine verkehrssparende Raumordnung in Gemeinden und Städten, mehr Bahn- und Busverbindungen bis zu hin zu niedrigeren Tempolimits und dem Abbau klimaschädlicher Subventionen.

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VCÖ: WHO-Richtwerte für PM2,5-Feinstaub im Vorjahr an allen Messstellen überschritten, für Stickstoffdioxid bei 75 Prozent der Messstellen

VCÖ (Wien, 28. November 2023) – Die Luftqualität in Österreich hat sich in den vergangenen 15 Jahren verbessert, aber gesund ist die Luft vielerorts leider noch immer nicht, macht der VCÖ aufmerksam. Im Vorjahr wurden bei allen Messstellen für den besonders gesundheitsschädlichen PM2,5 Feinstaub die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO überschritten sowie bei 75 Prozent der Stickstoffdioxid-Messstellen. Luftschadstoffe machen krank. Laut Europäischer Umweltagentur verursachte die Luftverschmutzung zuletzt 4.500 vorzeitige Todesfälle in Österreich. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen für eine gesündere Luft. Im Verkehrsbereich ist das Potenzial zur Reduktion der gesundheitsschädlichen Schadstoffe groß.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Jeder 5. in den Regionen nutzt Öffentlichen Verkehr häufig, jeder 2. aber nie

VCÖ (Wien, 23. November 2023) – Jeder dritte Haushalt in Österreich befindet sich in einem Gebiet mit geringer Bevölkerungsdichte. Dort fährt nur rund ein Fünftel mehrmals im Monat oder öfters mit dem Öffentlichen Verkehr, die Hälfte nie, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Auch in den Regionen ist ein gutes öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot möglich, wie auch bei der heutigen VCÖ-Fachkonferenz vorgestellte Projekte zeigen.

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Foto: Sarah Duit